TechTäglich:
Studie: So viel Zeit kostet uns PC-Ärger
Computer, die an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei entwickelt wurden, sorgen für riesige Verluste an Lebenszeit und Produktivität. Eine Studie aus Dänemark hat dazu jetzt erschreckende Zahlen ergeben.
Studie: So viel Zeit kostet uns PC-Ärger
Der Computer ist das wichtigste Arbeitsmittel unserer Zeit – und die größte Nervensäge. Das zeigen jetzt auch die Zahlen dänischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die untersucht haben, wie viel Zeit Abstürze, Fehlermeldungen, Wartezeiten und sonstiger PC-Ärger die Nutzer kosten. Demnach werden 11 bis 20 Prozent der Arbeitszeit vor dem Rechner mit solchen Problemen und deren Lösung vergeudet. Studienleiter Kasper Hornbæk kommentiert den riesigen Verlust an Lebenszeit und Produktivität so: "Diese Zahlen sind unglaublich. Die meisten Menschen erleben Frustration, wenn sie Computer benutzen."
Horrorgeschichten über nicht gespeicherte Power-Point-Präsentationen
Hornbæk und sein Team von den Unis Kopenhagen und Roskilde haben den Arbeitsalltag von 234 Teilnehmenden exakt analysiert, die zwischen sechs und acht Stunden täglich vor ihren Rechnern verbringen. Ergebnis, so der Wissenschaftler: Die meisten von ihnen "können zumindest eine Horrorgeschichte über eine wichtige Power-Point-Präsentation erzählen, die nicht gespeichert wurde. Oder über ein System, das in einem kritischen Moment abgestürzt ist". Zu den wichtigsten Aussagen der Teilnehmer gehören Klagen über zu langsame Rechner, über eingefrorene PCs, über Abstürze oder über Schwierigkeiten beim Finden von Inhalten.
Keine Computer für Menschen
"Die beiden größten Problemkategorien sind nach wie vor die unzureichende Leistung und die mangelnde Benutzerfreundlichkeit", stellt Hornbæk fest. Sein Fazit laut Futurezone: "Menschen werden bei der Entwicklung der Systeme nicht genug einbezogen." Einer seiner Vorschläge: Statt Nutzerinnen und Nutzer mit kryptischen Fehlermeldungen zu behelligen, sollten die Rechner die Probleme einfach im Hintergrund lösen, ohne dies überhaupt anzuzeigen. Sein Trost für genervte User: "Es gibt keine schlechten IT-Nutzer, sondern nur schlechte Systeme."
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