TechTäglich:
Star-Analyst: Schwerer Rückschlag für Apple
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V: Heute mit dem schweren Rückschlag für Apple und dem fulminanten Insta-Comeback von Thomas Gottschalk.
Die Hoffnung war groß und sie war berechtigt. Als Apple sein nächstes Event, die WWDC-Keynote, für den 5. Juni offiziell machte, jubelte die Community: Endlich sehen wir die geheimnisumwobene Apple-Wunderbrille, das lange in der Gerüchteküche gehandelte AR-VR-Headset. Seit Jahren gibt es über dieses komplett neue Apple-Produkt endlose Spekulationen.
Doch schon kurz nach dem Official Post kommt jetzt wohl der schwere Rückschlag! Der bei Apple hervorragend vernetzte Analyst Ming-Chi Kuo wirbelt mit einem Tweet eine Menge Staub auf: Demnach hat Apple die Massenproduktion seines Mixed-Reality-Headsets erneut verschoben. Kuo, der als treffsicher gilt, zeigt sich "wenig optimistisch", dass es bei der WWDC präsentiert wird. In dem Tweet erklärte Kuo nun weiter, dass Apple zweifle, ob das Headset im jetzigen "Zustand" einen "iPhone-Moment" erschaffen könne. Daher habe man sich intern entschieden, die Massenproduktion doch nicht zu beginnen und auf "Mitte bis Ende des 3. Quartals zu verschieben".
Nun fragt sich die Apple-Welt: Was bitte will das Unternehmen bei seiner Keynote am 5. Juni jetzt noch Überraschendes präsentieren? Die nächsten iPhones, die nächsten iPads, die nächsten Macs – alles für den Herbst oder im Fall von iPads und Macs erst für 2024 vorgesehen. Nicht das einzige Dilemma, in dem Apple nun steckt, wenn Kuos Infos wieder richtig sind.
Der Analyst befürchtet auch einen finanziellen Rückschlag. Er glaubt, dass Apple aufgrund der Verschiebung auch deutlich weniger Headsets in 2023 verkaufen wird als geplant. Er rechnet nur noch mit 200.000 bis 300.000 Produkten, die über die Ladentheke gehen werden. Seine letzte Prognose lag bei einer halben Million.
Warum Apple zweifelt? Kuo sagt, der Konzern befürchte schlechtes Kundenfeedback für die Brille. Er glaubt zudem, dass die Weltwirtschaftskrise eher wenige Kundinnen und Kunden verleiten werde, ein solches Gerät für 3000 oder gar 4000 US-Dollar zu kaufen. Außerdem soll es bisher viel zu wenige Apps für das Headset geben. Auch bei der Hardware habe Apple intern Kompromisse gemacht. Die Masterfrage: Wo liegt dann der Use-Case für eine solche Brille? Warum sollte man sie ernsthaft kaufen?
Gut möglich, dass sich Apple-CEO Tim Cook mit der Verschiebung dem Willen der Belegschaft beugt. Zuletzt hieß es, Cook wolle das Headset unbedingt in einer frühen Version in den Markt pushen. Doch nach einer internen Präsentation vor hochrangigen Apple-Mitarbeitern äußerten wohl immer mehr der Angestellten ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Headsets: zu teuer, zu dick, zu unkomfortabel, zu wenig Apple-like.
Das sind die Themen in TechTäglich am 31.3.2023:
Star-Analyst: Schwerer Rückschlag für Apple
Fulminantes Insta-Comeback von Thomas Gottschalk
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