TechTäglich:
Meta Quest 3: So erobert die VR-Brille jetzt die Städte
Die Spaßvögel und Störenfriede, die mit Datenbrille in der Öffentlichkeit ungefragt Menschen fotografieren und filmen, sind zurück. Diesmal stammt das Problem-Gadget aber nicht von Google, sondern von Meta.
Foto: Tiktok/Kukurio59
Mitte der 2010er Jahre machten sich Träger von Googles Datenbrille Glass weltweit unbeliebt. Sie waren mit dem Wearable in Städten unterwegs – und fotografierten oder filmten mit der eingebauten Kamera ungefragt die Menschen in ihrer Umgebung. Die "Glassholes", die rücksichtslosen "Ar………" mit der Google-Brille sorgten mit dafür, dass die Technik spektakulär floppte und schnell wieder eingestellt wurde. Nun ist das Phänomen zurück und The Verge konstatiert: "Die Meta Glassholes sind da." Denn nach dem Start von Metas Mixed-Reality-Brille Quest 3 (ab 550 Euro, W&V berichtete) schwärmen die Besitzer jetzt weltweit aus, fotografieren und filmen mit der Zuckerberg-Sehhilfe – und teilen ihre Erlebnisse auf Tiktok, Insta und Youtube.
Mit Datenbrille in den Starbucks
Ein Clip zeigt, wie ein "Questie" mit der Gerätschaft auf dem Kopf beispielsweise bei Starbucks einfällt, einen virtuellen Computerbildschirm im Sichtfeld aktiviert und aus der Starbucks-Speisekarte bestellt. Der VR-Künstler Jay Mayo war auf der Comic-Con-Messe in New York unterwegs und filmte mit der Quest 3 jeden, der ihm in den Weg kam. Möglich werden solche klickträchtigen Stunts durch den Passthrough-Modus der Brille, der mit Kameras und Sensoren den freien Blick nach außen erlaubt.
Drohen wieder Verbote?
Beim kurzen Boom der Google Glass erließen Restaurants, Kinos, Casinos, Bars und andere öffentliche Einrichtungen damals sehr schnell Verbote, das Gadget dort zu tragen. Ob die alienartigen Auftritte mit der Quest 3 nun zu ähnlichen Konsequenzen führen, müssen die nächsten Wochen und Monate zeigen. Denkbar ist auch, dass Meta Regeln zur Nutzung seines Wearables in der Öffentlichkeit erlassen muss.
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