TechTäglich:
KI erkennt eingetippte Passwörter am Tastenanschlag
Wie gefährlich wird uns die immer schlauere Künstliche Intelligenz noch? Jetzt haben Forscher demonstriert, dass die KI sogar Passwörter erkennt, wenn sie jemand auf einem Keyboard eintippt. Wie gut das klappt, warum auch Zoom & Co. betroffen sind.
Forscher haben mithilfe einer KI ein neues Sicherheitsproblem aufgezeigt. Joshua Harrison, Ehsan Toreini und Maryam Mehrnezhad von den Unis in Durham, Surrey und London wussten wie wir alle: Passwörter gelten schon länger als dauergefährdet. Die Wissenschaftler demonstrieren nun, dass eine KI Tastaturanschläge anhand des Geräusches gut erkennen kann. Zuvor war die KI mit Spektrogrammbildern trainiert worden.
Dazu muss "einfach" nur der Klang mit dem Smartphone-Mikrofon aufgezeichnet werden. Die KI kann dann mit 95-prozentiger Genauigkeit sagen, welche Tasten gedrückt wurden.
So lassen sich zum Beispiel Passwörter enttarnen. Das Angriffs-Szenario kann zum Beispiel auch über Zoom-Calls oder Livestreams durchgeführt werden. Hier lag die Erfolgsquote immer noch bei 93 Prozent.
Die Forscher warnen, dass die Gefahr von sogenannten Seitenkanal-Angriffen über eine Tastatur zunehmen werde. Deep Learning werde immer besser, Mikrofone und Online-Verbindungen seien allgegenwärtig. Die Ergebnisse würden auch für besonders leise Tastaturen, wie etwa beim MacBook Pro, gelten.
Das sind die Themen in TechTäglich am 8.8.2023:
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