TechTäglich:
Fake bei Werbespot: Youtuber muss in Haft
Ein Werbe-Sponsor hatte sich auf einem beliebten Youtube-Channel ein besonderes krasses Video gewünscht. Das flog auf, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Fake-Werbespot landete vor Gericht. Nun gab es das Urteil.
Foto: Alexej Boldin
Das Video ging 2021 viral und sorgte weltweit für Erstaunen: Es war ein sagenhaft aufregender Clip, bei dem ein Youtuber seinen eigenen Flugzeug-Absturz filmte. Und überlebte!
Trevor Jacob wurde damit vor zwei Jahren noch berühmter als er ohnehin schon auf Youtube war. In dem Video sah man ihn in einer Taylorcraft-Propeller-Maschine über Kalifornien fliegen. Plötzlich gab es Triebwerk-Probleme. Jacob sprang mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug, die Maschine stürzte ab, Jakob filmte alles perfekt.
Zu perfekt! Denn der Absturz war inszeniert – für Klicks! Nun wurde Jacob der Prozess gemacht. Der Youtuber gab zu, dass er den Absturz absichtlich verursacht hatte.
Gefaketer Werbespot: Jacob räumte gegenüber den Richtern ein, dass alles inszeniert war. Es sei ein Deal mit einem Sponsor gewesen. Dieser hatte sich besonders aufregende Bilder gewünscht. So kam der Youtuber auf die Idee, den Absturz zu choreografieren!
Ein Gericht in Kalifornien hat Jacob aktuell für sechs Monate in den Knast geschickt. Sein Verhalten sei nicht zu tolerieren, er habe sämtliche Flugregeln ignoriert. Auch Menschen hätten zu Schaden kommen können, urteilten die Richter.
Weil Jacob den Fake gestand, blieben ihm bis zu 20 Jahre Haft erspart. Und die Flug-Lizenz hat er sogar zurück – aber Sponsoren dürften künftig nicht mehr auf ihn fliegen. Sein Ruf ist dank des Fake-Werbespots ruiniert...
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