TechTäglich:
Eve: Münchner Smart-Home-Spezialist verkauft
Gerade noch ist der Münchner Smart-Home-Spezialist Eve in die Zukunft aufgebrochen – mit dem plattformübergreifenden Standard Matter. Doch die neue Ära erlebt Eve nicht mehr als selbstständiges Unternehmen.
Foto: Eve
Eve: Münchner Smart-Home-Spezialist verkauft
Eva ist der Versuchung erlegen – und hat quasi ihre Unschuld verloren: Der Münchner Smart-Home-Spezialist Eve ist nicht mehr selbstständig. Das Unternehmen wurde vom schweizerisch-schwedischen Mischkonzern ABB übernommen, der im Bereich Energie- und Automatisierungstechnik tätig ist. Laut Pressemitteilung soll es die Übernahme von Eve ABB ermöglichen, "die sichere, intelligente und energieeffiziente Sanierung von Wohnungen und Gebäuden zu beschleunigen". Eve bleibt demnach als unabhängige Marke innerhalb des ABB-Konzerns erhalten, die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiterhin in München tätig.
Fragezeichen hinter den Consumer-Produkten
Der Smart-Home-Anbieter ist für seine intelligenten Heizungsthermostate, Steckdosen, Kameras, Leuchten oder Rollos bekannt. Sie haben bis vor Kurzem nur in der Apple-Umgebung "HomeKit" funktioniert, werden nun aber nach und nach für den neuen Smart-Home-Standard Matter und damit auch für Android geöffnet. ABB dürfte vor allem Interesse am Know-how von Eve in Sachen Matter und der Netzwerktechnik Thread haben – und weniger an den Consumer-Produkten. Hier wird spannend, was das für die Eve-Nutzer bedeutet. Der bisherige Eve-CEO Jerome Gackel erklärt zur Übernahme: "Die intelligente Nachrüstung von Gebäuden hat gerade erst begonnen. Und wie alle bin auch ich gespannt darauf, das volle Potenzial dieser Technologien zu entfalten."
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