TechTäglich:
CEO ersetzt 90 Prozent der Belegschaft durch KI
Der 31-jährige CEO von Duukan, Suumit Shah, macht sich bei seinen Angestellten höchst unbeliebt. Er ersetzt in der Sparte Support 90 Prozent der Belegschaft durch die KI. Wie Shah die Maßnahme verteidigt, was die Kritiker sagen, welche Kosten er spart.
Gerade erst hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) der arbeitenden Bevölkerung Mut gemacht. In einer neuen Studie heißt es, die Künstliche Intelligenz könne die Arbeitswelt sehr wohl revolutionieren, bisher seien aber Arbeitsplätze noch nicht im großen Stil aufgrund der Fähigkeit von KI ersetzt worden.
Suumit Shah, CEO und Gründer des im indischen Bengaluru beheimateten E-Commerce-Unternehmens Duukan, fällt da wohl aus der Reihe. Unrühmlich! Während Menschen rund um den Globus fürchten, ihre Arbeitsstelle an die KI zu verlieren, macht Shah ernst. Im schlimmsten Sinne!
Duukan ist eine Anlaufstelle für Online-Händler, eine Webpräsenz aufzubauen und Produkte digital zu vermarkten. Der CEO, gerade mal 31 Jahre jung, hat jetzt 90 Prozent des Support-Teams gefeuert und durch die KI ersetzt, berichtet BusinessInsider. Ein vorläufiger Tiefpunkt im internationalen Arbeitsmarkt!
Der Schritt sei "hart, aber notwendig", verteidigt Shah seine Maßnahme in einem Tweet: "Wir mussten 90 Prozent unseres Support-Teams wegen dieses KI-Chatbots entlassen. Schwierig? Ja. Notwendig? Auf jeden Fall."
In weiteren Tweets feiert Shah die Leistungen der KI. Sie beantworte Kundenanfragen rasend schnell und präzise. Die Kosten seien um 85 Prozent gefallen. Echte Menschen würden für die Lösung eines Falls häufig bis zu zwei Stunden benötigen, die KI nur zwei Minuten. Seine Gedankenspiele gehen offenbar so weit, dass der ganze Support-Bereich seiner Firma über KI gesteuert werden kann. Noch aber dürfen 10 Prozent der Belegschaft bleiben…
Shah ficht die Kritik an seinem Vorgehen nicht wirklich an. Immer würden aufgrund solcher Umstellungen Vorwürfe gemacht: "Wie zu erwarten, wird 'jemand' im Namen von 'jemand anderem' beleidigt sein."
Inzwischen gab Shah an, er bedauere seine Wortwahl auf Twitter. Von seinem Standpunkt werde er aber nicht abrücken: "Im Laufe der Zeit werden alle damit anfangen, das zu tun. Es sind nicht nur wir."
Das sind die Themen in TechTäglich am 13.7.2023:
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