Verfahren eingestellt:
Maskenaffäre: Fynn Kliemann kommt glimpflich davon
Nach einem TV-Beitrag des Satirikers Jan Böhmermann hatte die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Influencer Fynn Kliemann eingeleitet. Nun hat das Amtsgericht das Verfahren eingestellt - das gegen Kliemanns Ex-Geschäftspartner aber nicht.
Die Staatsanwaltschaft Stade hat das Ermittlungsverfahren gegen Influencer Fynn Kliemann gegen Zahlung einer Geldbuße vorläufig eingestellt. Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass Kliemann 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahle, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Kai Thomas Breas, am Donnerstag. Sobald das Geld eingegangen sei, sei das Verfahren eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft hatte nach einem TV-Beitrag des Satirikers Jan Böhmermann gegen den Musiker und Geschäftsmann Kliemann ermittelt. Bei dem Verfahren sei es neben einem Betrugsverdacht vor allem um den Verdacht des Verstoßes gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gegangen, sagte Breas.
Marketing goes Sustainability – aber nicht ohne dich! Nachhaltigkeit und Nachhaltiges Marketing sind dein Thema? Du bist auf der Suche nach profundem Know-How und praxisnahen Erfahrungen, wie Sustainability zur echten Erfolgsstory für dein Unternehmen wird?
Genau dabei unterstützt dich unser Onlineseminar Nachhaltiges Marketing der W&V Academy am 23. März 2023.
Einen intensiven Tag lang teilen unsere Expert:innen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit dir und gehen auf deine individuellen Anliegen ein – vom Switch hin zu einer nachhaltigen und trotzdem effizienten Marketingstrategie über ein neues Zielgruppenverständnis und Green Media bis hin zu rechtlichen Fallstricken.
"Froh über die Entscheidung"
"Ich bin sehr froh über die Entscheidung", teilte Kliemann der "Welt" in einem schriftlichen Statement mit. Dass die Betrugsvorwürfe "falsch" seien, sei für ihn persönlich sehr wichtig. Unabhängig davon habe er "nicht alles richtig gemacht". "Ich habe mir alles schön geredet, den Fokus verloren und falsche Entscheidungen getroffen." Kliemanns Presseanwalt Christian Schertz bedauerte eine mediale "Vorverurteilung und Stigmatisierung". dpa hatte bei Kliemann ebenfalls eine Reaktion angefragt, zunächst ohne Ergebnis.
Die Ermittlungen gegen den Ex-Geschäftspartner von Kliemann, Tom Illbruck, laufen dagegen weiter. Das Ergebnis sei offen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Illbruck sagte der dpa, die Staatsanwaltschaft habe ihm ebenfalls angeboten, das Verfahren gegen eine Geldstrafe einzustellen. Das lehne er aber weiterhin ab. "Ich möchte vollumfänglich geklärt haben, dass die Vorwürfe rechtlich nicht haltbar sind."
Kliemann, der einen Event-Standort in der Nähe von Bremen betrieb, und eine Textilfirma aus Nordrhein-Westfalen waren im Mai 2022 durch den TV-Beitrag im ZDF in die Kritik geraten. Im Kern des Beitrags wurde die Frage aufgeworfen, ob bei Geschäften der Textilfirma mit einem Großhändler im Jahr 2020 ganz bewusst das Produktionsland verschwiegen wurde - Masken kamen aus Asien statt aus Europa. (dpa)
Wie funktioniert eigentlich Werbung auf Twitch? Einen schnellen Überblick über die Möglichkeiten für Werbung auf der Plattform für Gamer & Co. bietet die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema.
Wir funktionieren Switch, KI im Marketing und Conversational Commerce? IM Podcast Trendhunter sind wir jeden Monat einem Marketingtrend auf der Spur. Hier entlang zum Trendhunter.
Du willst die schnelle News-Übersicht am Morgen? Starte mit dem W&V Morgenpost-Newsletter bestens informiert in den Tag. Melde dich hier an.