TechTäglich:
Tiktok bringt neue Anti-Sucht-Funktionen
Tiktok will seine Nutzer bei ihrem "digitalen Wohlbefinden" unterstützen. Dafür stellen die Chinesen in Kürze neue Tools zur Verfügung, mit denen vor allem junge Zuschauer ihren Konsum einschränken können.
Tiktok bringt neue Anti-Sucht-Funktionen
Dass Tiktok süchtig macht – daran haben Experten wenig Zweifel. Dafür sorgt die Autoplay-Funktion, die automatisch ein Video nach dem anderen auf den Bildschirm spült, bis die Nutzerin oder der Nutzer das Dauergucken von sich aus beendet. Zudem liefert der Tiktok-Algorithmus genau die Inhalte, die auf den mutmaßlichen Geschmack der Zuschauer zugeschnitten sind. Bevor die Politik eingreift und gerade junge Tiktok-Nutzer besser schützt, will Betreiber Bytedance nun selbst handeln, mit neuen Anti-Sucht-Funktionen. Wie Futurezone und Guardian berichten, gibt es in Kürze mit dem Menüpunkt "Bildschirmzeit" die Möglichkeit, einen fixen Zeitraum für die Auto-Wiedergabe von Videos festzulegen. Wer das selbstgesteckte Limit überschreitet, erhält einen Warnhinweis auf dem Bildschirm – und schaltet dann hoffentlich ab.
Statistikfunktion zur Tiktok-Nutzung
Zudem bietet "Bildschirmzeit" bald eine neue Statistikfunktion, die genaue Infos zur Tiktok-Nutzung liefert. Sie zeigt an, wie lange die Videoschnipsel-App gelaufen ist, wie oft sie geöffnet wurde, und zu welchen Tageszeiten. Junge Nutzer zwischen 13 und 17 Jahren sollen außerdem einmal pro Woche daran erinnert werden, auf ihr digitales Wohlbefinden zu achten. In einem Blogpost heißt es: "Wir bei Tiktok glauben, dass unsere digitalen Erfahrungen uns Freude, Unterhaltung, Verbindung und Bereicherung bringen sollten. Deshalb ergreifen wir heute eine Reihe von Maßnahmen, um das digitale Wohlbefinden unserer Community zu unterstützen." Ob die doch recht sanften Eingriffe des chinesischen Betreibers Bytedance zum Schutz von Tiktok-Junkies ausreichen, um die Politik von härteren Maßnahmen abzuhalten, muss die Zukunft zeigen.
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