TechTäglich:
Spotify: Führt diese Neuerung zur Abo-Preiserhöhung?
Heute in TechTäglich: Spotify sorgt mit der Umstellung zweier wichtiger Buttons für die Verbesserung der Wiedergabe von Alben und Playlists. Doch gleichzeitig ist auch eine Preiserhöhung denkbar. Österreich legt vor!
Immer wieder neue Features: So hält der Nummer-eins-Streamingdienst Spotify seine User bei Laune. Hier ein cooler Tipp und eine Info zu einer wichtigen Neuerung:
Der neue Mac-Client Remotion, nicht bei Spotify in-house entwickelt, sondern von einem freien Entwickler bereitgestellt, ist aktuell zwar noch in Beta, aber hier schon gratis erhältlich. User können mit der praktischen neuen Software gemeinsam Spotify-Songs hören und sich parallel unterhalten. Dazu wird mit wenigen Klicks ein Sprach-Chatraum mit Freunden oder Kollegen eröffnet. Von lokalen Spotify-Installationen wird dann Audio zu allen Teilnehmern gestreamt.
Erfreulich: Auch ohne Spotify-Premium-Abo können User DJ für andere spielen. Allerdings wird dann auch die Werbung an alle übermittelt. Remotion optimiert übrigens die Übertragung der Audioqualität, sodass das Hörerlebnis deutlich besser als etwa bei Zoom ist. Einzelne Personen können Songs stoppen, wenn sie mit jemand anderem reden wollen.
Genauso spannend ist die Verbesserung bei der Wiedergabe von Songs oder Hörspielen. Weltweit hat der Rollout begonnen, in den nächsten Tagen sollten alle Kunden die Änderung sehen.
Der Dienst zeigt künftig die Buttons für die "Wiedergabe" und die "Zufallswiedergabe" über Alben und Playlists getrennt an. Bisher war es weniger komfortabel: Entweder zeigte Spotify den "Play"- oder den "Shuffle"-Button an. User, die sich den Content lieber per Zufallswiedergabe vorspielen lassen, mussten zunächst den "Play"-Button drücken und erst danach war es möglich, zu "shuffeln".
Umgekehrt war es noch nerviger, "Shuffle" aus Versehen zu drücken. Dann landeten User mitten in der Playlist oder im Album, mussten Song 1 manuell aktivieren, um den Inhalt in der richtigen Reihefolge zu hören, und danach "Shuffle" abschalten.
Künstler wie Adele hatten sich dagegen gewehrt, dass aufgrund der Voreinstellungen kuratierte Alben im Zufallsmodus abgespielt wurden. Dies widerspreche der durchorchestrierten Struktur von Alben. Adele hatte erklärt, sie mache sich sehr viele Gedanken über die Reihenfolge ihrer Songs.
Derzeit zeigt Spotify über Playlists den "Zufallswiedergabe"- und über Alben den "Wiedergabe"-Button an. Selbst das ist relativ neu: Bis Ende des vergangenen Jahres war die Schaltfläche für "Shuffle" auch über Alben der Standard. Dass kuratierte Musikalben also per Zufallswiedergabe abgespielt wurden, sorgte bei vielen Künstlern für Ärger.
Die Zweiteilung der Buttons steht künftig nur für Abonnenten bereit. Die Gratis-Version von Spotify ermöglicht weiterhin die Zufallswiedergabe.
Bezahlen Abonnenten die Neuerungen mit einem Preisaufschlag? In Österreich verlangt Spotify fürs Premium-Familien-Abo seit 1. August 16,99 statt 14,99 Euro. Spotify Duo kostet dort 13,99 statt 12,99 Euro. In Deutschland sind die Preise noch auf dem alten Stand...
Das sind die weiteren Themen in TechTäglich am 3.8.2022:
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