TechTäglich:
Ratte Macchiato: Gesichtserkennung für Schädlinge
Weil praktisch jede Ratte unterschiedlich aussieht, nutzen Schädlingsbekämpfer jetzt künstliche Intelligenz und Gesichtserkennung, um die Nager schneller und effizienter zu beseitigen.
Ratte Macchiato: Gesichtserkennung für Schädlinge
Wer Ratten im Haus oder im Geschäft hat, versucht, die lästigen Nager schnellstmöglich wieder loszuwerden. Denn sie können gefährliche Krankheiten wie Cholera, Salmonellen oder Tuberkulose übertragen. Und sie vermehren sich buchstäblich wie die Karnickel (oder Ratten). Bei der Beseitigung sollen jetzt künstliche Intelligenz und Gesichtserkennung helfen. Das planen die Schädlingsprofis der Firma Rentokil. Dazu, so der Guardian, nehmen Kameras die Ratten auf. Die Gesichtserkennung, die Rentokil in den letzten eineinhalb Jahren gemeinsam mit Vodafone und den Spezialisten der israelischen Firma Eitan Amichai entwickelt hat, kann dann zwischen verschiedenen Ratten und ihren genauen Arten unterscheiden.
Jede Ratte sieht anders aus
Denn beispielsweise zahme Hausratten unterscheiden sich in ihrem Aussehen deutlich von wilden, aggressiven Tieren. Ratten haben also ganz gemischte Fellfarben oder Kopfformen, frei nach dem Motto "Ratte Macchiato". So können die Schädlingsbekämpfer die Wege und "Taktiken" der Ratten besser verstehen und sie effizienter bekämpfen. Rentokil-Chef Andy Ransom erklärt das so: "Mit der Gesichtserkennung kann man sehen, dass sich Ratte Nummer eins anders verhalten hat als Ratte Nummer drei. Und die Technologie wird immer feststellen, welche Ratte zurückgekommen ist, wo sie frisst, wo sie schläft, wer den Schaden verursacht, aus welchem Teil des Gebäudes sie kommt, woher sie ins Gebäude gelangt und ob es sich um denselben Nager handelt, der letzte Woche das Problem verursacht hat." Das neue System wird aktuell von Kunden wie Lebensmittelherstellern und Behörden erprobt.
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