TechTäglich:
Postillon: BER-Bausimulator mit 18 neuen Mängeln
Der BER ist zwar mittlerweile in Betrieb. Die Begeisterung der Fluggäste hält sich aber in engen Grenzen. Und als Symbol für Dauerpannen ist der Berliner Airport immer noch höchst leistungsfähig, auch beim Postillon.
Postillon: BER-Bausimulator mit 18 neuen Mängeln
So kann’s gehen: Da wollte das Satiremagazin Postillon auf der gerade zu Ende gegangenen Spielemesse Gamescom in Köln die neueste Version seines BER-Bausimulators vorstellen – und dann wurde der Stand nicht rechtzeitig fertig. Auf Twitter entschuldigt sich das Team von Postillon-Mastermind Stefan Sichermann augenzwinkernd: "Leider müssen wir euch mitteilen, dass der von uns groß angekündigte Stand für den BER-Bausimulator in Halle 8 nicht rechtzeitig fertig wird. Falsch dimensionierte Holzbalken, Druckfehler auf Plakaten, die Mängelliste ist lang. Unsere Experten schätzen, dass der Aufbau noch mindestens einen Monat brauchen würde. Da ist die Messe aber leider schon einen Monat vorbei." Doch es gibt Hoffnung: "Nächstes Jahr sollte der Stand aber natürlich pünktlich fertig werden, wenn wir das ganze Holz irgendwo fachgerecht gelagert kriegen." Oder auch 2024, 2028, 2031. Auch das ist natürlich wieder nicht ernst gemeint – sondern eine fies-lustige Anspielung auf den guten alten Berliner Pannen-Flughafen.
Nur sehr leicht verbesserte Grafik
2020 hatte der Postillon seinen BER-Bausimulator erstmals als App für iOS und Android veröffentlicht. Motto: "Baue und eröffne den Berliner Flughafen. Bewältige zahlreiche Mängel und Probleme." Im Laufe des Spiels stellt sich unter anderem heraus, dass der Willy-Brandt-Airport verflucht ist – weil er auf einem alten Indianerfriedhof errichtet wurde. Nun gibt es das Spiel erstmals auch für den PC, in einer neuen "Remastered Version". Statt "nur" bis 2037 lässt sich der BER jetzt ohne Zeitlimit bis in alle Ewigkeit bauen – ein Traum wird wahr! Und das Spiel enthält laut der Entwickler 20 neue Bugs und 18 neue Mängel am Flughafen selbst. Die Grafik dagegen soll "nur sehr leicht verbessert" worden sein. Der Download für aktuell 4,54 Euro bei Steam sollte sich trotzdem lohnen – falls er nicht abbricht und den PC mit in die Tiefe reißt.
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