TechTäglich:
Katar-WM: Wenn der Ball an die Steckdose muss
Der Ball ist rund, und er braucht Strom. Sepp Herberger würde über die WM in Katar staunen. Denn die Fußbälle müssen vor den Spielen an die Steckdose – genau wie ein Smartphone. Doch der Ball-Akku hält nicht so lange durch.
Katar-WM: Wenn der Ball an die Steckdose muss
Die deutsche Mannschaft ist nicht mehr betroffen. Aber die größeren Fußballländer wie die Schweiz oder Marokko, die bei der WM in Katar im Achtelfinale stehen, spielen dort mit dem ungewöhnlichsten und fortschrittlichsten Ball aller Zeiten. Das offizielle WM-Spielgerät Al Rihla von Adidas enthält einen Sensor, der bis zu 500mal pro Sekunde seine räumlichen Positionsdaten an das sogenannte Kinexon-System übermittelt. Zusammen mit weiterer Hightech wie Kameras und dem Hawk-Eye-Radar, die in Katar im Einsatz sind, lassen sich Abseitsstellungen exakter überprüfen, so der Sportblog fivethirtyeight.com. Und wenn ein Ball nicht im Aus ist, ist er definitiv nicht im Aus – wie die DFB-Elf vor dem japanischen Siegtor gegen Spanien schmerzlich feststellen musste.
Der Ball-Akku hält sechs Stunden durch
Der Sensor im "Smartball" wiegt nur 14 Gramm – und er braucht natürlich Strom. Das beweist ein skurriles Foto von der WM, das jetzt bei Twitter auftauchte. Darauf ist zu sehen, wie eine ganze Armada von Bällen vor einem Spiel durchaus improvisiert an Mehrfach-Steckdosen aufgeladen wird – wie Handys, nur zum Fußballspielen. Der eingebaute Mini-Akku hält sechs Stunden durch – so lange lässt nicht einmal die FIFA bei der WM 2022 nachspielen. Fun Fact: Wenn ein Ball ins Publikum fliegt und die Ballkinder eine neue Kugel ins Spiel bringen, reagiert das Kinexon-System automatisch darauf. Es merkt, welcher Ball sich innerhalb der Grenzen des Spielfeldes befindet und schaltet automatisch um. Nun braucht Deutschland nur noch eine Mannschaft, die diesen Ball seltener ins eigene Tor fliegen lässt.
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