
TechTäglich:
Boston Dynamics: Nein zu bewaffneten Robotern
Künstliche Intelligenz ermöglicht die Verbrecherjagd mit Robotern. Doch wie weit darf die Ausstattung gehen? Derzeit werden Forderungen nach Bewaffnung von Robotern laut. Doch eine große Allianz lehnt sich nun dagegen auf.

Foto: Boston Dynamics
Roboter des Unternehmens Boston Dynamics, das zum Hyundai-Konzern gehört, wurden kürzlich erstmals von der Polizei Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Auch die New Yorker NYPD nutzte die Technik im Problembezirk Bronx.
Roboter jagen Verbrecher. Ist dann auch der Einsatz von Schusswaffen denkbar? Eine dystopische Vorstellung…
…der Boston Dynamics jetzt in einem Offenen Brief eine klare Absage erteilt hat. Man wolle seine Roboter nicht als bewaffnete Einheiten umrüsten, weder für den Polizei-Einsatz noch für Kriegswaffen: "Wir verpflichten uns, unsere hochmodernen Allzweckroboter oder die von uns entwickelte Software, die fortschrittliche Robotik ermöglicht, nicht als Waffe einzusetzen und andere nicht dabei zu unterstützen, dies zu tun. Wenn möglich, werden wir die beabsichtigten Anwendungen unserer Kunden sorgfältig prüfen, um eine mögliche Bewaffnung zu vermeiden."
Fünf weitere große Unternehmen aus dem Robotic-Sektor unterstützen die Verpflichtung: Agility Robotics, Anybotics, Clearpath Robotics, Open Robotics und Unitree Robotics.
Der Grund für den Offenen Brief: Die Firmen sind besorgt, über "Versuche von Einzelpersonen, kommerziell verfügbare Roboter als Waffe einzusetzen. Damit diese Technologie in der Gesellschaft breit akzeptiert wird, muss die Öffentlichkeit wissen, dass sie ihr vertrauen kann."
Zustimmung bekommt Boston Dynamics von der Campaign to Stop Killer Robots. Dort haben sich 200 Techfirmen zusammengeschlossen, um sich für ein Verbot von Kampfrobotern einzusetzen.
Das sind die Themen in TechTäglich am 10.10.2022:
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