Soundbranding:
Noch ist das Marketing auf einem Ohr schwerhörig

Im Jahr 2013 war mit dem dumpfen "Dong Dong" Schluss. Bis dahin hatte die Automobilmarke BMW mit den zwei Tönen jahrelang ihre Werbespots beendet. Abgelöst wurde der Klang dann durch das bis heute gültige Soundlogo – eine dynamische Melodie. Diskussionen begleiteten den Wechsel im Audiobranding. Nicht nur Markenexperte:innen und Sounddesigner:innen hatten etwas zu dem neuen Ton zu sagen, den BMW anschlug. Immerhin: Die Meinungen waren weitestgehend positiv.
Selten bekommt der Sound einer Marke so viel Aufmerksamkeit wie damals der neue des bayerischen Automobilbauers. Vielmehr wird das Thema Soundbranding in den Unternehmen oft noch stiefmütterlich behandelt. Dabei sollten sich Marken dringend mit ihrer Audio-Identität beschäftigen. Denn der Einzug von Social Audio, Sprachassistenten und Smart Speakern sorgt dafür, dass Audio immer mehr in den Alltag und somit auch in das Nutzungsverhalten der Konsument:innen Einzug hält.