Marketing-Stunt:
Was Knuspr mit einer künstlichen Kuh in Frankfurt macht
Ein Radlader, ein Gemüsebauer, eine künstliche Kuh und eine Eisplatte: Mit dieser Kombination will Knuspr die Aufmerksamkeit auf das Bauernhofsterben lenken.
Verbraucher:innen sensibilisieren und gemeinsam ein Zeichen setzen: darum ging es am 7. September 2022 auf dem Frankfurter Roßmarkt mit einer aufmerksamkeitsstarken Aktion des Lebensmittellieferdienstes Knuspr. Symbolisch hob Kai Reinheimer vom gleichnamigen Gemüsehof mit Hilfe eines Radladers eine lebensgroße, künstliche Kuh von einer nachgebildeten Eisplatte, um Passant:innen und Verbraucher:innen auf die prekäre Situation der lokalen und regionalen Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
Regionale Produzent:innen und Kleinbetriebe stärken
Denn die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist in Deutschland stark rückläufig. Da vor allem die Konsument:innen am Ende des Tages entscheiden, was im Warenkorb landet, möchte Knuspr gemeinsam mit seinem Partner gezielt auf Verbraucher und Kunden zugehen und zum Um- und Nachdenken anregen, wenn es um den Lebensmitteleinkauf geht.
"So abgenutzt die Floskel 'Der Kassenbon entscheidet' ist, so wahr ist sie doch. Wir müssen daher das Bewusstsein der Verbraucher stärken, dass mit dem Kauf regionaler Produkte auch die regionalen Produzenten und Kleinbetriebe gestärkt werden", so Gemüsebauer Kai Reinheimer. "Es freut uns, dass wir mit Knuspr einen Vertriebspartner an unserer Seite wissen, der voll auf Regionalität setzt", so Reinheimer weiter.
Knuspr ist einer der vielen Lieferdienste für Lebensmittel, die seit dem Beginn der Pandemie vor zwei Jahren um die Vorherrschaft auf dem Markt konkurrieren. Im Gegensatz zu Gorillas, Flink und Co. die vor allem durch das Quick-Commerce-Prinzip verkaufen, setzt Knuspr eher auf Vollsortiment und Wocheneinkäufe. Die Lieferzeit beträgt daher auch nicht wie bei den Konkurrenten wenige Minuten sondern bis zu drei Stunden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal in der Positionierung besteht darin, dass konsequent auf frische, regionale Waren und transparente Nachhaltigkeit geachtet wird. Doch damit nicht genug. Angesichts der steigenden Lebensmittelpreise führte die Tochter des tschechischen Unternehmens Rohlik in derselben Wochen einen Preisdeckel für essentielle Lebensmittel und Haushaltswaren für die Verbraucher:innen ein. Selbst wenn diese Maßnahme auf die eigene Marge drückt.
Die Aktion "Knuspr holt die Kuh vom Eis" in der Frankfurter Innenstadt sollte darüber informieren, wie wichtig es in vielerlei Hinsicht ist, regionalen Produkten den Vorzug zu geben. Knuspr-Mitarbeiter:innen appellierten im Schulterschluss mit dem hessischen Landwirt Reinheimer an die Besucher des Aktionsstandes, grundsätzlich jede Kaufentscheidung im Hinblick auf Umwelt, Gesundheit und Stärkung der regionalen Wirtschaft und Infrastruktur zu überdenken.Weitere Aktionen zum Thema sind in allen Liefergebieten des Online- Supermarkts bereits in Planung. Auf der Aktionsseite wird die Aktion um ein Gewinnspiel verlängert.
Dieser Aktionsreihe voraus geht das vor Kurzem ins Leben gerufene Genuss-Helden- Programm, das regionalen Produzenten und Landwirten unter anderem Unterstützung bei nachhaltigen Verpackungslösungen, der Logistik und bei der Vermarktung bietet.
"Die Unterstützung unserer regionalen Zulieferer ist uns eine Herzensangelegenheit. Ohne die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landwirten wäre Knuspr nicht denkbar. Dank einer effizienten Logistik können wir Fairness auf beiden Seiten garantieren: Wir zahlen faire Preise an den Landwirt und bieten zugleich die hochwertigen Produkte unseren Kunden zu fairen Preisen an. Wir wollen explizit gemeinsam mit ihnen wachsen und sind daher stolz darauf, auch gemeinsam mit ihnen Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten, wenn es um das Thema nachhaltigen Konsum geht.", so Erich Comor, Geschäftsführer bei Knuspr.
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