Adut Akech als "die Traumfängerin".

Adut Akech als "die Traumfängerin".

"Ich bin auf Emma Summertons Arbeit aufmerksam geworden, weil ihre Bilder eine traumhafte und magische Welt darstellen, die sehr reich an Farben und Fantasie ist. Und weil wir in einer Zeit leben, in der das 'Reale' und das 'Unreale' immer häufiger aufeinandertreffen, schien sie die perfekte Künstlerin zu sein, um diesen Moment zu interpretieren und gleichzeitig einen großen Beitrag zum Erbe des Pirelli Kalenders zu leisten", sagt Marco Tronchetti Provera, Pirelli Executive Vice Chairman und CEO.

Insgesamt nur vier Shooting-Tage

Der Kalender steht nicht nur dank der Fotografin ganz im Zeichen von High Fashion, sondern auch dank der Models vor der Kamera. Der Titel des Pirelli Kalenders 2023 von Emma Summerton lautet nämlich "Love Letters to the Muse" und präsentiert einige der weltweit bekanntesten Models wie Karlie Kloss, Bella Hadid, Cara Delevingne und Emily Ratajkowski. Fotografiert wurde natürlich auch in zwei Modemetropolen: Drei Tage in New York und einen Tag in London.

Der erste dreiminütige Teaser, der auch Behind-The-Scenes zeigt, ist bereits online:

Das Konzept des Pirelli Kalenders 2023 konzentriert sich auf die Musen, imaginäre und archetypische Figuren, welche die Fotografin im Laufe ihres Lebens inspiriert haben. Es soll eine Hommage an all jene Frauen sein, die Summerton Impulse gaben, von ihrer Mutter bis hin zu Sängerinnen, Schauspielerinnen, Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Aktivistinnen, Malerinnen und vielen anderen. Viele ihrer Ideen stammen von diesen Frauen, sowohl von realen als auch von imaginären.

 "Seit Beginn meiner Reise mit der Fotografie hat mich immer die Frage beschäftigt, wer die Frau auf meinem Bild ist. Woher kommt sie? Wohin will sie gehen? Wen liebt sie? Wie liebt sie? Was treibt sie an? Welche Vorstellung von sich selbst in dieser Welt hat sie? Wie wird sie zur Vorstellung von sich selbst? Diese Fragen stelle ich zunächst mir selbst und projiziere sie dann in die Geschichte, die ich zu erzählen versuche, oder in die Emotion, die ich zu vermitteln hoffe. Ich möchte den Betrachter dazu anregen, seinen Geist zu öffnen und mit mir zu träumen", so die australische Fotografin.

Sasha Pivovarova, "die Malerin".

Sasha Pivovarova, "die Malerin".

Die Präsentation der "Liebesbriefe an die Muse" wird wie üblich im Herbst, im November, stattfinden. Neben Summerton waren Tenzin Wild als Art Director, Piergiorgio Del Moro als Casting Director beteiligt. Das Bühnenbild stammt von Viki Rutsch, um das Styling der Models kümmerten sich Amanda Harlech, Eugene Souleiman und Hiromi Ueda.

He Cong, "die Weise".

He Cong, "die Weise".

Jede:r Fotograf:in entwickelt und erneuert das Thema und den Stil des Kalenders

Seit den Anfängen des Kalenders wurden viele der berühmtesten Fotografen der Welt mit den Aufnahmen beauftragt, darunter Norman Parkinson, Herb Ritts, Helmut Newton, Peter Beard, Mario Testino, Patrick Demarchelier oder Edward Enninful und Tim Walker. Summerton, die einst erwog, Malerin zu werden, ist die 39. Fotografin, die den Kalender fotografiert, und die vierte Frau, die dies allein tut. "Ich habe immer gedacht, dass ich gerne mehr Frauenperspektiven in dieser Welt sehen würde". Dass Frauen für den Kalender fotografieren, hat jedoch bereist seit 1972 Tradition. Sarah Moon war damals die erste, gefolgt von Joyce Tenneson im Jahr 1989. Inez van Lamsweerde fotografierte den Cal mit ihrem Partner Vinoodh Matadin 2007. Annie Leibovitz stand bereits zweimal hinter der Kamera, 2000 und 2016. Summerton sagt über ihr Erbe: "Wenn ich an die Fotografinnen und Fotografen denke, die den Kalender im Laufe der Jahre realisiert haben, ist das überwältigend. Ich habe Momente, in denen ich mich immer noch kneife. Es ist wild und erstaunlich und aufregend und beängstigend und ein großes kreatives Abenteuer mit erstaunlichen Menschen. Ich bin total begeistert."

Lauren Wasser, "die Sportlerin".

Lauren Wasser, "die Sportlerin".

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Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.