Bezahloptionen:
Münzen und Scheine sind in diesem Laden nichts mehr wert
Der auf Apple spezialisierte Fachhändler Gravis stellt sein Kassensystem um. Künftig kann dort nur noch bargeldlos bezahlt werden. Das gab dafür den Ausschlag.
Wird das Bargeld bald abgeschafft? In einigen Kreisen ist das ein beliebter Topos, um Ängste zu schüren und Untergangsszenarien an die Wand zu malen. Auch wenn es vermutlich nie dazu kommen wird.
Dennoch gibt es jetzt einen Einzelhändler, der vorprescht und das Zahlen mit Bargeld nicht mehr zulässt.
Gravis kündigte an, seinen gesamten Zahlungsverkehr auf bargeldlos umzustellen. Seine Einkäufe kann man mit Kredit- und Debitkarten, mobilen Zahlungen und digitalen Wallets oder per Gravis-Abo begleichen.
Drei Gründe führt der Apple-Händler, der Freenet gehört, an: das Einkaufserlebnis soll dadurch moderner, nachhaltiger und sicherer werden. Zudem verzeichnet Gravis nur noch eine geringe Barzahlerquote - weniger als zehn Prozent zückten zuletzt noch ihr Portemonnaie, um mit Münzen und Scheinen zu bezahlen.
Eine vorab durchgeführte Testphase bestätigte Gravis in ihrem Vorgehen. Die Kunden reagierten mit überdurchschnittlich großer Akzeptanz auf bargeldloses Bezahlen. Der Verzicht auf Barzahlungen sei daher eine logische Entscheidung, um nachhaltigere, effizientere Prozesse voranzutreiben.
Jan Sperlich, Geschäftsführer Gravis erläutert dazu: "Als größte autorisierte Apple-Handelskette ist es unser Anspruch, unseren Kunden ein reibungsloses, modernes Einkaufserlebnis zu bieten, das sie mit einem unkomplizierten und sicheren Bezahlvorgang abschließen."
Schon länger beobachtet Gravis, dass die Kunden vermehrt Zahlungsmittel wie EC-Karte oder Mobile Payment-Methoden wie Apple Pay wählen. Die beiden letzten Jahre haben den Trend verstärkt. Hinzu kommt, dass Gravis-Kunden besonders technik-affin sind und gerne etwa mit dem Smartphone zahlen.
Im neuen Storekonzept von Gravis, das Mitte vergangenen Jahres vorgestellt wurde, ist kein Kassentresen im herkömmlichen Sinn mehr vorgesehen. Stattdessen gibt es mobile Terminals, die sich flexibel an die Customer Journey im Store anpassen und an denen Kunden unkompliziert und bargeldlos bezahlen können.
Auf die klassische Kassenschublade wird dabei ebenso verzichtet, wie auf ausgedruckte Kassenzettel auf Papier – was ressourcenschonend ist und damit auf Gravis‘ Nachhaltigkeitsengagement einzahlt. Für die Mitarbeitenden bedeutet der Wegfall von Bargeld weniger Zeitaufwand und mehr Sicherheit, etwa in Hinblick auf Falschgeld und den täglichen Transport von Bargeld zur Bank.
Gravis betreibt derzeit 40 Stores in Deutschland sowie mehrere Online-Shops. Damit ist Gravis Deutschlands größte autorisierte Apple-Handelskette und der größte zertifizierte Apple-Servicepartner in Europa.
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