Irreführende Angaben:
Greenwashing: UK-Werbebehörde verbietet Persil-Spot
Wegen irreführender Angaben über seinen positiven Einfluss auf die Umwelt wurde ein Werbespot der Unilever-Marke Persil nun in Großbritannien verboten. "Freundlicher für den Planeten" sei Persil mitnichten.
Ein Spot der Unilever-Marke Persil ist in Großbritannien von der Werbebehörde ASA (Advertising Standards Authority) wegen Greenwashings verboten worden. In dem 30-sekündigen Video sieht man Kinder, die Müll vom Strand entfernen. Doch für wirkliche Veränderungen "müssen wir alle die Ärmel hochkrempeln und uns dreckig machen." Wie etwa Persil, dass seine Verpackungen aus zu 50 Prozent recyceltem Kunststoff herstellt und schon bei 30 Grad hartnäckige Flecken entfernt. Zwar erkennt die ASA an, dass Persil Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen ergreife, aber unterm Strich sei das im Spot beworbene Persil in seinem gesamten Lebenszyklus nicht besser für die Umwelt als die Vorgänger. Zudem sei der Umweltvorteil von Persil im Vergleich zu ähnlichen Produkten anderer Hersteller nicht gegeben. Unterm Strich fehlten für den Claim, Persil sei "freundlicher für den Planeten", schlicht die handfesten Beweise. Mit dem Greenwashing-Vorwurf steht Unilever bei weitem nicht allein da.
Unilever äußerte sich enttäuscht über die Entscheidung des ASA, doch sei man selbstverständlich nach wie vor entschlossen, die Produkte laufend zu verbessern, um sie nachhaltiger zu machen.
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