TechTäglich:
Samsung: Vier neue Produkte, harte Preise
Heute in TechTäglich: Vier auf einen Streich. W&V fasst zusammen, welche vier neuen Produkte Samsung bei seinem "Unpacked"-Event vorgestellt hat – und wie sich die Devices einschätzen lassen. Vorsicht, Preishammer!
Südkorea liegt vorn. Samsung hat sein virtuelles "Unpacked"-Event abgehalten, während Konkurrent Apple erst Anfang September am Start ist.
Der asiatische Konzern ist immer etwas früher dran als der Gegner aus Kalifornien. Aber liefert er auch bessere neue Produkte ab? Falt-Phones werden auch diesmal wieder offensiv in den Markt gedrängt. Zu harten Preisen!
Neu im Line-up: das Galaxy Z Fold4 mit einem 7,6-Zoll-Display und das Galaxy Z Flip4 mit 6,7-Zoll Display.
Beide sind dünner als die Vorgänger und dank eines neuen Rahmens und Gorilla-Glas "widerstandsfähiger", so Samsung. Auch dringend nötig: Denn immer wieder haperte es beim Falt-Mechanismus für Early Adopter der Vorgänger.
Widerstandsfähiger, aber womöglich gibt es bei Kunden auch Widerstand an der Kasse. Ein Fold4 mit 12 GB RAM und 1 TB Speicher kostet – huch! – 2159 Euro. Schon etwas enttäuschend, dass Samsung den Formfaktor nur minimal angepasst hat. Die neue Hardware geht in Ordnung, ist aber weit entfernt von einer Revolution.
Das Flip4 veranschlagt Samsung je nach Ausstattung zwischen 1099 Euro und 1279 Euro. Während das Fold4 auf ganze vier Kameras und eine unterm Display setzt, bietet das Flip 4 den neuen FlexCam-Modus, der Selfies mit den Kameras des Flip-Smartphones ermöglicht. Zudem wurde die Integration der Betriebssysteme der zwei Geräte mit Meta- und Google-Diensten optimiert. Samsung plant, in Deutschland noch in diesem Jahr knapp 500.000 "Falt"-Einheiten zu verkaufen.
Erster Eindruck aber: Es ist eher ein Minor-Update – und das, obwohl Samsung die Preise fürs neue Flip gegenüber dem Vorgänger leicht angehoben hat.
Einen noch größeren Erfolg als vom Flip erhoffen sich die Südkoreaner von der neuen Galaxy Watch 5 Pro. Das Outdoor-Fitnessgerät kommt in einer Basis- und in einer Pro-Ausführung mit mehr Features und hochwertigeren Materialien daher. Erstere kostet bis zu 379 Euro, zweitere bis zu 519 Euro. Dafür gibt es u. a. einen Akku, der bis zu 50 Stunden halten soll, bei der Pro-Version sollen es bis zu 80 Stunden sein. An Bord sind außerdem 16 GB Speicher, eine eSIM, NFC für kontaktloses Zahlen, GPS, EKG-Funktion, SpO2-Messung und Pulsmesser.
Mal sehen, was Apple im September mit der Series 8 im Köcher hat. Angeblich ja auch ein Normal- und ein Outdoor-"Pro"-Modell. Die Preise für letzteres Modell könnten allerdings auch um die 600 Euro liegen. Und garantiert wird der Apple-Watch-Akku (bisher etwa 24 Stunden) auch im neuesten Modell nicht so lange halten wie der von Samsung…
Als Boni zeigte Samsung beim Event die neuen Galaxy Buds 2 Pro. Sie sind 15 Prozent kleiner als die Vorgänger und klare AirPods-Konkurrenten. Neben neuen Treibern, optimierter Active Noise Cancellation, HD-Voice, 360-Grad-Audio und Stereo gibt es bis zu 8 Stunden Akku-Laufzeit für 229 Euro. Drei Farben sind ab 26. August verfügbar: Zenith-Grau, Bora-Purple und Zenith-Weiß. Ob in diesem Jahr noch eine AirPods-Pro-Generation erscheint, ist offen. Vorteil Samsung.
Jetzt müssen nur noch die Kunden mitspielen. Bei einem Preis von 2159 Euro für ein Falt-Phone wirkt selbst Apple günstig: Das derzeit teuerste iPhone (13 Pro Max mit 1 TB Speicher) kostet 1829 Euro. Allerdings glauben Experten, dass Apple die Preise für die iPhone-14-Pro-Modelle im September auch anheben wird, etwa um 150 Dollar. Damit würde Apples Smartphone jedoch noch nicht über der 2000-Euro-Marke landen…
Das sind die Themen in TechTäglich am 11.8.2022:
Samsung: Vier neue Produkte, harte Preise
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