TechTäglich:
Enthüllt: Die neue Elektro-Formel-1 für Porsche & Co.
Porsche, Maserati, Jaguar, Nissan & Co. fahren 2023 in der Elektro-Rennserie Formel E mit einem neuen Auto, das jetzt vorgestellt wurde. Es bietet spektakuläre Technik und ein Kampfjet-Design.
Enthüllt: Die neue Elektro-Formel-1 für Porsche & Co.
Seit 2014 gibt es die Elektro-Rennserie Formel E, also quasi die "saubere" Formel 1 ohne Verbrennungsmotoren. In den ersten Jahren mussten die Fahrer bei Boxenstopps noch das Auto wechseln, weil die Akkus nicht genug Kapazität für ein ganzes Rennen hatten. Welche enormen Fortschritte die Technik mittlerweile gemacht hat, zeigt der Formel-E-Rennwagen der dritten Generation, den der Automobil-Weltverband FIA gestern vorgestellt hat. Das Fahrzeug, mit dem Porsche, Maserati, Jaguar, Nissan & Co. Ende 2022/Anfang 2023 in die neunte Saison der Formel E starten, sieht aus wie eine Mischung aus Auto und Kampfjet. Und es soll der erste komplett klimaneutral produzierte Rennwagen der Welt sein.
40 Prozent des Stroms aus Energie-Rückgewinnung
40 Prozent des im Rennen benötigten Stroms stammen dabei aus Energie-Rückgewinnung beim Bremsen. Die Kohlefaser der Autos kann nach Unfällen oder dem Ende der Lebensdauer zu anderen industriellen Zwecken wiederverwendet werden. Und sogar die Reifen des koreanischen Herstellers Hankook bestehen zu 26 Prozent aus recycelten Stoffen. Die Leistung der Gen3-Autos steigt gegenüber dem Vorgänger von 339 PS auf 476 PS. Trotzdem sind die von der Stellantis-Gruppe (Peugeot, Citroën, Fiat, Opel) mitentwickelten Autos kleiner, leichter und sollen für spannendere Rennen sorgen.
Doppelt so schnell laden wie bei Tesla
Ein weiteres Technik-Highlight: Neue Schnelllade-Stationen sind mindestens doppelt so schnell wie aktuell ein Tesla Supercharger. Damit könnten mittelfristig Boxenstopps zurückkehren. Wenn die Rennwagen dabei in kürzester Zeit Strom fürs restliche Rennen laden, wäre das exzellente Werbung für die Elektroauto-Technik im Allgemeinen. Formel-E-CEO Jamie Reigle klingt zufrieden: "Wir zeigen in der Formel-E-WM, wie Spitzensport, Hochleistung und Nachhaltigkeit nebeneinander bestehen können." Nur für den Straßenbahn-Sound der Rennwagen, der mit Motorsport nichts zu tun hat, gibt es noch keine Lösung.
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