TechTäglich:
CarNee statt CarPlay: Chip-Krise bringt BMW in Not
Heute in TechTäglich: Seit 2016 verbaut BMW in Modellen Apples Auto-Infotainment-System CarPlay. Doch jetzt stockt die Integration. Die Folgen der Covid-19-Pandemie durchkreuzen die Pläne des Autobauers.
Foto: Pixabay
Der deutsche Autobauer BMW, Vorreiter beim Infotainment im Auto, stellt wegen der anhaltenden Chipkrise infolge der Covid-19-Pandemie einen Teil seiner Produktion um. Manche Neufahrzeuge werden daher nicht vollständig mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel sein. CarNee statt CarPlay...
Erst wenn sich die Chip-Krise beruhigt habe, werde man ein Update nachreichen. Damit sei frühestens im Juni zu rechnen.
BMW erklärt offiziell: "Die Chips, die in den ersten vier Monaten dieses Jahres in diese Fahrzeuge eingebaut wurden, benötigen eine aktualisierte Software, um voll funktionsfähig zu sein und Apple CarPlay/Android Auto und Wi-Fi-Fähigkeit zu bieten."
Auto-Infotainment: Hier läuft Apple CarPlay.
Foto: Apple
BMW bietet Apples CarPlay eigentlich seit 2016 permanent an. Betroffen seien Fahrzeuge mit der Kennung 6P1 im Produktions-Code. Genaue Modelle nennt BMW nicht. Klar ist bisher: USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien sind auf jeden Fall betroffen, wie Automotive News Europe berichtet. Speziell Apples Infotainment-System CarPlay leide unter der Chipkrise. Daher musste BMW den Zulieferer wechseln. Dieser kann die Unterstützung für CarPlay gerade nicht sicherstellen. Wenn das Update endlich erscheint, wird es sich "over the Air" einspielen lassen.
Die Chipkrise trifft nicht nur Automobilhersteller, sondern auch Anbieter von Smartphones, Tablets, Computer, Haushaltsgeräten und Smart-Home-Produkten. Aber gerade Autohersteller haben einen sprunghaften Anstieg beim Bedarf.
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