Gastbeitrag:
4 Trends, wie sich die Creator Economy entwickeln wird
Meta hat ein neues Programm aufgelegt für die "Creators of Tomorrow". Louise Holmes, Director of Creator Partnerships, über Chancen und Potenziale der nächsten Generation.
Die jüngste Generation der Content Creator:innen hat mehr Chancen denn je. Sie waren von Anfang an auch ein Hauptbestandteil unserer Plattformen. Wir wollen sie weiterhin dabei unterstützen, erfolgreich zu sein. Deswegen haben wir unser Programm Creators for Tomorrow ins Leben gerufen, das aufstrebende Creator:innen aus der ganzen Welt dabei unterstützt, neue kreative Online-Inhalte zu prägen.
Die folgenden Trends und Möglichkeiten, die sich aus dem Aufstieg des Web 3.0 zum neuen Zentrum der Kreativität ergeben, werden für den Weg dieser Creator:innen meiner Meinung nach entscheidend sein.
1. Mehr Möglichkeiten, die eigenen Ideen zu Geld zu machen
Besonders spannend ist, dass Creator:innen zunehmend mehr Anerkennung als Kreative und Expert:innen in ihrem Themengebiet finden. Dadurch werden sie fortlaufend autonomer und unabhängiger in ihrer Arbeit. Die Entwicklungen im Web 3.0, die auf Blockchain und Open-Data-Netzwerken beruhen, sichern ihnen das Eigentum an ihren Inhalten und geben ihnen die Freiheit, diese ungehindert auf verschiedenen Plattformen verbreiten zu können.
In Zukunft könnte es für Creator:innen möglich sein, selbst zu bestimmen, wo sie ihre Inhalte vermarkten oder welchen Preis sie aufrufen - und zwar ohne, dass jemand oder etwas dazwischengeschaltet ist. Genau wie andere Plattformen, werden auch wir uns weiter damit beschäftigen, wie Creator:innen Geld verdienen können – sei es durch Subscriptions, unser Revenue-Share-Modell, Kooperationen mit Marken, erweiterte Werbemöglichkeiten oder durch Digital Collectibles.
2. Eigenständige Markenidentität
Creator:innen wurden lange als Personen definiert, deren Persönlichkeit ihre Marke ist. Sie haben sich in ihren Communities eine Identität aufgebaut, indem sie andere interaktiv unterhalten. Diese Authentizität macht sie auch weiterhin so attraktiv für Unternehmen und Werbetreibende. Diese Beziehungen zwischen Creator:innen und Marken werden künftig noch stärker werden.
Heutzutage unterstützen wir diesen Prozess bereits durch Branded-Content-Partnerschaften, z. B. mit unserem Brand Collaborations Tool. Wir werden immer mehr Creator:innen sehen, die aktiv gemeinsam mit Marken etwas erschaffen, anstatt dass Creator:innen nur bestehende Produkte vermarkten. Neue Tools und die Entstehung des Web 3.0 werden es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Unternehmen aufzubauen - sei es im Bereich Mode, Literatur, VR/AR-Effekte oder anderes.
3. Aufkommen neuer Formate
Creator:innen haben immer mehr Möglichkeiten, ihre Geschichten zu erzählen. Meta und andere Plattformen geben ihnen bereits heute die Flexibilität, mit Formaten zu experimentieren, die den Geschmack ihrer Community treffen. Kurze Videoformate, wie z. B. Reels werden beliebter.
Im letzten Quartal ist die Zeit, die Nutzer:innen auf Facebook und Instagram mit Reels verbracht haben, um 30 Prozent gestiegen. Außerdem testen wir neue Möglichkeiten, sich über Augmented Reality (AR) auszudrücken. Monatlich nutzen bereits mehr als 700 Millionen Menschen auf unseren Plattformen AR, beispielsweise um sich zu verbinden, kreativ zu sein oder auch Produkte zu bewerben. Der Großteil dieser AR Effekte wurde von unseren Creator:innen geschaffen.
Die Zukunft wird uns noch viele weitere innovative Formate bringen. Einige sind bereits im Kommen, darunter durch KI erstellte Avatare, Text- und Bildgeneratoren vom Typ GPT-3, leistungsstarke und einfach zu bedienende 3D-Produktionssoftware sowie Interaktions-/Simulations-Engines wie Unity. Diese Tools werden es ermöglichen, Content zu erstellen, wie wir ihn bisher noch nicht gesehen haben. Und die Entwicklung dieser und ähnlicher Tools kann dazu führen, dass Creator:innen nicht nur Inhalte erstellen, sondern ganz neue KI-Inhalte erfinden.
4. Mehr kreative Kollaborationen
Creator:innen genießen heute beim Erstellen ihrer Inhalte viel Autonomie. Gleichzeitig nutzen sie aber auch neue Optionen der Zusammenarbeit. Plattformen wie Roblox, Fortnite oder auch Crayta von Meta dienen Creator:innen als Anlaufstellen, um neue immersive Welten zu erschaffen oder sich an ihrer Entwicklung zu beteiligen. Immersive Umgebungen und 3D-Kreationen werden das Metaversum prägen. Und Creator:innen könnten maßgeblich daran beteiligt sein, indem sie mit Marken und Unternehmen zusammenarbeiten, mit ihnen digitale Welten aufbauen und die globalen Verkaufsmöglichkeiten nutzen. Ich freue mich darauf, diese Trends weiterzuverfolgen und bin gespannt auf die Entwicklungen, die die junge Generation von Creator:innen vorantreiben wird.
Zur Autorin: Louise Holmes, Director of Creator Partnerships, Meta EMEA
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