Kein Lob für Lalaland.ai:
KI: Levi’s setzt auf "künstliche Models" – und erntet Kritik
Wenn das mal nicht in die Hose geht: Das Unternehmen Levi's kooperiert künftig mit einem KI-Studio. "Menschliche Models" über Algorithmen erstellen? Fragwürdig, ob das echte gesellschaftliche Vielfalt fördert. Die Kritiker sind schon da.
Foto: Levi's
Levi's setzt in seiner neuen Kampagne auf künstliche Intelligenz. Dazu ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem KI-Studio Lalaland.ai eingegangen. Die Firma erstellt "menschliche Models" über Algorithmen. Levi’s verspricht sich davon, "die Anzahl und Vielfalt unserer Models" zu erhöhen. Doch die Kritik ist groß…
The Cut fragt etwa: "Wer sagt diesem milliardenschweren Unternehmen, dass es eine Strategie der Vielfalt und Integration entwickeln kann, indem es einfach ... echte Models verschiedener Rassen und Körpertypen einstellt und bezahlt?"
Levi's wehrt sich: Man werde hyperrealistische KI-Models präsentieren. Innerhalb dieses Jahres werden sie teilweise echte Menschen, unterschiedliche Ethnien und Körpertypen ersetzen: "Diese KI-Technologie kann uns potenziell dabei helfen, Models zu ergänzen und eine Zukunft zu erschließen, in der wir es Kunden ermöglichen, unsere Produkte an mehr Models zu sehen, die ihnen ähnlich sehen, um ein persönlicheres und umfassenderes Einkaufserlebnis zu schaffen."
Ob das die zukunftsträchtige und politisch-korrekte Lösung ist? Levi’s zweifelt wohl selber daran. Denn Amy Gershkoff Bolles, Global Head of Digital and Emerging Technology Strategy bei Levi's, erklärt, dass man "menschliche Models wahrscheinlich nie vollständig durch KI ersetzen wird".
Der Einsatz von KI könnte aber auch ein Faktor sein, (weiter) Kosten zu sparen. Zuletzt entließ Levi’s 15 Prozent seiner Belegschaft. Echte vielfältige Menschen mag man halt nicht mehr so gern einstellen. Die müssten ja für ihre Arbeit bezahlt werden…
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