Ein Kaffee mit... Mike Boyarski:
DeepL: Wie das deutsche Start-up Google Translate Paroli bietet

Sechs Uhr morgens. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen in San Francisco, als Mike Boyarski mich im Zoom-Call begrüßt: "Max, how are you?" Alles bestens, aber erst mal muss ich mich entschuldigen. Ich bin vier Minuten zu spät. Meine Zoom-App brauchte ein Update. Das sei ihm auch schon tausendmal passiert, sagt Mike, also alles cool.

Mike Boyarski ist seit Mai CMO von DeepL, der Kölner Firma hinter der gleichnamigen Übersetzungs-KI, und praktischerweise ein Morgenmensch. Der Großteil seines Teams sitzt in Deutschland. Um an Meetings teilzunehmen, muss der US-Amerikaner früh aufstehen, was ihm wenig ausmache, wie er sagt. Zum Kaffee-Junkie musste er nicht mutieren. Er sieht das Positive: "Wer früh anfängt, ist auch früher fertig." Nur manchmal beschweren sich seine Töchter im Teenageralter über die für sie noch ungewohnte frühmorgendliche Geräuschkulisse aus dem Homeoffice.