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Carepod: Die KI-Arztpraxis ohne Doktor
Die US-Firma Forward Health hat den Carepod erfunden, die KI-Arztpraxis ohne Doktor. Sie soll Patientinnen und Patienten vergleichbare Möglichkeiten wie der gewohnte Hausarztbesuch bieten – aber vollautomatisch.
Foto: Forward Health
Ärztinnen und Ärzte müssen künftig immer mehr Patientinnen und Patienten versorgen. Und das soll möglichst schnell, effizient und kostengünstig passieren. Das US-Unternehmen Forward Health hat jetzt eine ganz neue Idee, wie das klappen soll. Die 2017 vom Tech-Spezialisten Adrian Aoun gegründete Firma hat den Carepod (eigene Schreibweise: CarePod) erfunden, die KI-Arztpraxis ohne Doktor. Die mit jeder Menge Medizintechnik ausgestattete Kapsel wird jetzt in den USA in ersten Malls und großen Bürogebäuden aufgestellt. Sie soll den Nutzern vergleichbare Möglichkeiten wie ein Hausarztbesuch bieten – aber vollautomatisch. Nur im Hintergrund ist für Fragen und Probleme ein medizinischer Assistent vor Ort, der die Untersuchungen aber nicht durchführt.
Vom Ganzkörperscan bis zum Gewichtsmanagement
Zum Leistungsumfang gehören Ganzkörperscan, Herzgesundheit, Schilddrüsentests, Blutdruck, Blutproben, Gewichtsmanagement, Diabetes-Screening, COVID-19-Test, HIV-Screening oder auch Nieren- und Lebergesundheit. Dafür sind jede Menge Sensoren, Scanner, Mikrofone, Kameras und Gerätschaften für Probenentnahmen an Bord. Ärztinnen und Ärzte, die die Ergebnisse in Echtzeit erhalten, stellen dann direkt anschließend Rezepte aus, die im Carepod sofort ausgedruckt werden. Sie beantworten außerdem per App Fragen – und kümmern sich bei Bedarf um die Überweisung zu einem Spezialisten.
2024 kommen 3.200 Gesundheitskapseln
Durch die Prozeduren, die auch für Ältere gut zu bewältigen sein sollen, führt eine virtuelle Stimme. Die Vision von Forward-CEO Adrian Aoun: "Wir müssen Möglichkeiten finden, die Arbeit von Ärzten so zu skalieren, dass sie mehr Menschen helfen können." Das Abo für alle Leistungen des Carepod kostet 99 Dollar im Monat. Die Firma will laut Techcrunch jetzt die ersten 25 Kapseln aufstellen, weitere 3.200 sollen nächstes Jahr folgen.
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