E-Commerce:
Black Friday wird rekordverdächtig
Laut einer Salesforce-Analyse soll der diesjährige Black Friday am 24. November der umsatzstärkste Internet-Einkaufstag in der Geschichte der USA werden.
Schnäppchenjäger können es kaum erwarten: Am 24. November ist Black Friday, wo viele Shops mit Aktionen und Rabatten locken, die nur an diesem Tag gültig sind. Laut Salesfoce könnte der diesjährige Black Friday der umsatzstärkste Internet-Einkaufstag in der Geschichte der USA werden. Kunden warten also nicht auf den Cyber Monday als den Schnäppchen-Tag Nummer Eins, sondern schlagen eher am Black Friday zu. Und zwar nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, Kanada, Frankreich und Großbritannien. Für diese Prognose kombiniert das Unternehmen Daten aus der Commerce Cloud von 500 Millionen Kunden in 53 Ländern mit Milliarden von Transaktionen sowie Informationen aus Social Media und nutzt gleichzeitig die Ergebnisse des jährlichen Connected Shoppers Report.
Online-Shopping am liebsten abends
Die Ergebnisse zeigen außerdem: Online-Shopping wird am liebsten abends getätigt, die beliebteste Online-Shopping-Zeit liegt zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Der Anteil des mobilen Traffics im Einzelhandel könnte im Rahmen der Vorweihnachtszeit weltweit auf 60 Prozent ansteigen (gegenüber 34 Prozent mit Desktop-PCs und fünf Prozent mit Tablets). An großen Einkaufstagen wie dem Black Friday werden 40 Prozent aller Bestellungen per Smartphone getätigt. 28 Prozent aller Verbraucher geben an, dass sie Produkte bei einem Online-Händler auch per SMS-/Textnachricht einkaufen würden. Allerdings haben nur 16 Prozent bisher schon eine SMS-/Textnachricht von einer Marke mit einem Angebot oder sonstigen Informationen erhalten, während sie in der Nähe eines Ladengeschäfts dieser Marke waren.
Zu den am häufigsten genutzten Kanälen für die Recherche vor einem Online-Kauf zählen die Webseite (74 Prozent), E-Mails (43 Prozent), Social Media (38 Prozent) und mobile Apps eines Händlers (36 Prozent). Mit sprachgesteuerten digitalen Assistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant recherchieren 40 Prozent der Millennials (18 bis 36 Jahre) vor dem Online-Kauf über die Anbieter. Mehr als die Hälfte der Verbraucher (58 Prozent) sind der Meinung, dass es Mitarbeitern in Geschäften ermöglicht werden sollte, Produktinformationen mit einem mobilen Endgerät abzurufen, um Kunden ein besseres Einkaufserlebnis bieten zu können.
Aber es gibt noch Nachholbedarf in Sachen Kundenerlebnis: Mehr als ein Drittel aller Millennials (35 Prozent) fänden es hilfreich, auf Basis von Produkt-Bildern passende stationäre Händler oder Online-Shops angezeigt zu bekommen und entsprechend der Informationen des Bildes relevante Produktempfehlungen zu erhalten. 28 Prozent würden sich freuen, wenn sie auf Basis ihrer Einkaufshistorie personalisierte digitale Angebote von Einzelhändlern bekommen; bei den Baby-Boomern (zwischen 53 und 71 Jahre) sind es nur 11 Prozent.
63 Prozent der Verbraucher haben den Eindruck, dass Einzelhändler sie nicht wirklich kennen. 61 Prozent sind der Ansicht, dass die Einkaufserlebnisse auf unterschiedlichen Kanälen heute nicht miteinander vernetzt sind. 59 Prozent der Millennials glauben, dass der Service besser wäre, wenn Mitarbeiter in Ladengeschäften über die Online-Recherchen ihrer Kunden informiert wären.