The Nu Company:
Die Ergebnisse des Leipziger Schokoladengipfels
The Nu Company, Hersteller veganer Schokoriegel, hat die Süßwarenindustrie zum "Schokoriegelgipfel" an den Leipziger Firmensitz geladen. Die Bilanz fällt gemischt aus. Aber ein Anfang ist jedenfalls gemacht.
Eingeladen waren so gut wie alle großen Hersteller. Zum "Schokoriegelgipfel" nach Leipzig gekommen sind schließlich Bahlsen, Halloren, Tony's Chocolonely und Fairafric. Immerhin. Das ist wenigstens ein Anfang.
Beim Treffen zur Diskussion stand die Forderung von The Nu Company nach einem "Schokoladen-Reinheitsgebot": Unter anderem soll der durchschnittliche Zuckergehalt in Schokoriegeln um 30 Prozent und der Anteil tierischer Zutaten um 50 Prozent gesenkt werden. Außerdem fordert das Startup die übrigen Schokoladenhersteller dazu auf, klimaneutral oder klimapositiv zu produzieren sowie umweltschonende Verpackungen zu verwenden.
Der größte Erfolg der Initiative war im Vorfeld mit Sicherheit Verena Bahlsens Ankündigung, gemeinsam mit The Nu Company ein neues Produkt entwickeln zu wollen.
Bei den Themen Fairtrade und Klimaneutralität sind die Teilnehmer des Leipziger Gipfels relativ schnell übereingekommen. Schwieriger wurde es bei den Themen Zuckerreduktion, vegane Alternativen und bei der Vermeidung von Plastikmüll. Eine von allen unterschriebene Abschlusserklärung gab es am Ende nicht.
Trotzdem sagt Christian Fenner, Co-Founder von The Nu Company: "Wir sind stolz, den ersten Schritt hin zu mehr #Dialog in der Schokoladenbranche gemacht zu haben. Uns ist klar geworden, dass es noch viel zu tun gibt, aber auch viele Synergien geschaffen werden können, um schneller für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Branche zu sorgen. Das war erst der Anfang, denn wir freuen uns schon auf die nächstgrößere Edition vom #Schokoriegelgipfel in einem Jahr!"
Für Bahlsen nahm Lars Bardenhagen am Gipfel teil: "In einem offenen und guten Umfeld wurde deutlich, dass es neben unterschiedlichen Fokus-Themen (z.B. Bio, vegane Produkte, Zuckerreduktion, Packstoffvermeidung etc.) der beteiligten Firmen ein gegenseitiges, gemeinsames Verständnis über eine Veränderung der Lebensmittelindustrie gibt", fasst Bardenhagen die Gespräche zusammen. Darauf aufbauend sei es "richtig und notwendig, weitere Treffen zu vereinbaren".
"Im Austausch wurde deutlich, dass die anwesenden Unternehmen sehr unterschiedliche Stärken und Herausforderungen mitbringen", meinte Julia Gause von Fairafric. "Entsprechend anregend waren die Diskussionen. Der gemeinsame Wille, die Industrie nachhaltig zu verändern, war deutlich spürbar."
Mehr über The Nu Company und die nachhaltige Mission der Gründer erzählt Co-Founder Christian Fenner am 28. Oktober auf dem W&V Green Marketing Day. Melden Sie sich hier an.