Bundesliga-Restart:
3,81 Millionen Zuschauer allein bei Sky
Trotz Geisterspielen bescherte der Restart der Bundesliga dem Pay-Sender Sky rekordverdächtige Zahlen. Nicht zuletzt weil die Konferenz ins Free-TV wanderte. Aber auch ARD und ZDF freuten sich über gute Marktanteile.
Reporter mit Masken, Interviews mit Sicherheitsabstand und Ruhe wie bei einem Kreisliga-Spiel - die TV-Übertragungen vom Geisterspiel-Start der Fußball-Bundesliga nach zweimonatiger Corona-Zwangspause wirken bisweilen bizarr. Dem Pay-TV-Sender Sky bescherte der so ganz andere Spieltag am Samstag laut der Nachrichtenagentur dpa allerdings sogar Rekordzahlen.
Sky bejubelte den nach eigenen Angaben "reichweitenstärksten Bundesliga-Samstag der Sendergeschichte". Demnach hatten 3,81 Millionen Zuschauer am Samstagnachmittag Sky eingeschaltet, davon 2,45 Millionen Fans die Konferenz im Free-TV. "Mit dem Comeback sind wir äußerst zufrieden", sagte Sportchef Jacques Raynaud. Das Abendspiel von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach im Pay-TV lag mit 789 000 Interessierten auf dem üblichen Level.
DAZN zeigt das Montagsspiel
Die ARD-Sportschau kam mit ihren Spiel-Zusammenfassungen im Schnitt auf 4,11 Millionen Fans und erreichte einen Marktanteil von 19,1 Prozent. 2,11 Millionen Zuschauern waren am späten Abend im ZDF beim "Aktuellen Sportstudio" dabei, der Marktanteil lag bei 11,7 Prozent.
Am Sonntag wurde endlich auch der TV-Blackout für den Montagabend abgewendet. Die Live-Übertragung der Partie Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen werde im Streamingdienst DAZN gezeigt, teilte die Deutsche Fußball Liga über Twitter mit. "Hinsichtlich weiterer Spiele befindet sich die DFL in Gesprächen." Lange Zeit stand eine Übertragung der letzten Partie des 26. Spieltags auf der Kippe. Hintergrund des Problems ist ein Streit um den TV-Vertrag zwischen dem Konzern Eurosport/Discovery und der DFL. DAZN hat eine Sublizenz vom Spartensender Eurosport erworben, der sich in der bisher letzten Ausschreibung die Rechte für insgesamt 40 Punktspiele live gesichert hatte: für die 30 Bundesliga-Partien am Freitag, jeweils fünf am Sonntag und Montag.
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