B4P-Auswertung zu Qualitätsmedien:
4 Gründe, warum wir bei Print Zuflucht suchen
Premium-Magazine wie "Landlust" haben sich als "Geschwindigkeitsregulierer" etabliert. Aber nicht nur das, wie eine qualitative B4P-Auswertung ergibt.
Die Digitalisierung taktet unser Leben neu, die Lebensrealität dreht sich schneller. Immer mehr Menschen fordern jedoch den Gegentrend. Die Relevanz von Balance-Magazinen nimmt in der Folge zu – wie die steigende Zahl der Titel und ihr Abschneiden nach Auflagen und Reichweite belegen. Doch warum suchen wir gerade bei Print Zuflucht?
Eine Sonderauswertung der Marktstudie Best 4 Planning (B4P) der Verlage Axel Springer, Bauer Media Group, Gruner + Jahr, Hubert Burda Media und Funke Mediengruppe gibt Aufschluss über die Gründe:
Erstens.
Als wichtiger "Geschwindigkeitsregulierer" werden Magazine genannt. Sie werden vom Leser gezielt zum Abschalten und Entspannen eingesetzt. Die fokussierte Lesesituation erlaubt demnach den Menschen innezuhalten und durchzuatmen. "Dabei herrscht ein besonderes Interesse an Themen wie Garten, Gesundheit, Einrichten oder Selbermachen", heißt es in der Auswertung.
Zweitens.
Immer mehr Titel kommen den neuen Bedürfnissen des Menschen in einer immer digitaleren und schnelleren Welt nach. Sie bieten Entschleunigung, thematisieren körperliches und seelisches Wohlbefinden, das die Leser vor allem in den eigenen vier Wänden, in der Familie oder im Garten finden.
Drittens.
Nicht zu kurz kommt in Balance-Magazinen wie "Landlust", "Happinez" oder "Flow" die (Rück-)besinnung auf handwerkliche beziehungsweise Do-it-yourself-Freizeitaktivitäten wie Gärtnern, Basteln, Heimwerken, Stricken oder Nähen. Alles Tätigkeiten, bei denen die Haptik und das Arbeiten mit den Händen im Vordergrund steht.
Viertens.
Auch das Thema Gesundheit spielt für die große Mehrheit dieser Leser eine wichtige Rolle, sichtbar unter anderem am Interesse für Wellnessprodukte oder entsprechenden Urlauben.
Laut B4P kommt vor allem bei der "Landlust", die seit einigen Monaten im neuen Gemeinschaftsunternehmen DMM des Landwirtschaftsverlags Münster mit Gruner + Jahr erscheint, zusammen, was der Leser von einem "Balance-Magazin" erwartet. Rein demografisch betrachtet, ist die Zielgruppe des Titels überdurchschnittlich weiblich, im Schwerpunkt 40 bis 59 Jahre alt, gebildet und einkommensstark.
Klare Orientierung hin zu Qualität und Marke
Aus psychografischer Sicht zeigen sich beim "Landlust"-Publikum besonders starke Ausprägungen bei den oben beschriebenen Strömungen in den Bereichen Entschleunigung, Entspannung sowie Wellness/Gesundheit – aber auch Qualität und Markenorientierung. "So sind Landlust-Leserinnen sehr marken- und qualitätsbewusst wenn es um Haushaltsartikel, Gesundheitsprodukte, Wohnen & Einrichten, Echtschmuck, Haushaltsgeräte oder Urlaub & Reisen geht", heißt es in der B4P-Auswertung.
Und wie ticken die Käufer der "Landlust"? Folgende Statements werden mit ihnen in Zusammenhang gebracht, die auch qualitative Aussagen über das Werbeumfeld ermöglichen:
- Wenn ich nach Hause komme, möchte ich Glück und Geborgenheit erleben.
- In meinem Garten finde ich Ruhe und Erholung.
- Es ist mir sehr wichtig, etwas für mein körperliches und seelisches Wohlbefinden zu tun.
- Es ist mir wichtig, Körper und Seele in Einklang zu bringen.
- Basteln, Heimwerken, Do-it-yourself sowie Zeichnen, Malen, Modellieren und auch Stricken, Häkeln, Sticken neben Nähen, Schneidern – das zählt zu den Freizeitbeschäftigungen.
- Wichtig sind auch: Spazieren gehen, mit Tieren oder mit der Familie beschäftigen oder Zuhause gemütlich entspannen
- Die Leser nutzen Wellness-Angebote, Wellnessprodukte und planen/machen Wellness-Urlaub.
- Bei der Wohnungseinrichtung wird mehr auf Qualität als auf den Preis geachtet.
- Die "Landlust"-Leser nutzen Medien vor allem, um abzuschalten, zu entspannen.
Das Potenzial des Titels, dessen verkaufte Auflage sich um eine Million Exemplare herum bewegt, ist groß: In der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren zählen insgesamt 14,48 Millionen Menschen zur oben skizzierten Zielgruppe – oder 20,8 Prozent der Grundgesamtheit der Deutschen.