Dabei mache der Kostenvorteil bereits bei der Herstellung einige Euro aus - und könne ein guter Kaufanreiz sein. Zudem wünschen sich laut Studie eine Mehrheit der Befragten, ihre E-Books wie bei den Print-Ausgaben auch an Freunde ausleihen oder weiterverkaufen zu können. 62 Prozent gaben an, E-Books unabhängig vom Anbieter auf allen Geräten lesen zu wollen.

Auch in neue Inhalte sollten die Verlage mehr investieren, fordert Berg. Es reiche nicht aus, gedruckte Bücher eins zu eins in ein digitales Format zu übertragen. "Die Verlage sind in der Lage, Inhalte zu strukturieren und für bestimmte Zielgruppen aufzubereiten - ein unschätzbarer Vorteil in den Informationsfluten des Internet."

Ein wichtiger Impuls könne dem Bitkom zufolge auch die Angleichung der Mehrwertsteuersätze für E-Books und gedruckte Bücher sein, da sie den Verlagen mehr Spielraum bei der Preisgestaltung geben könne. Der Steuersatz für E-Books liegt aktuell bei 19 Prozent, bei gedruckten Büchern gibt es einen ermäßigten Satz von 7 Prozent. "Die Angleichung der Mehrwertsteuersätze von gedruckten und digitalen Büchern ist seit Jahren überfällig", sagte Berg. Die Voraussetzungen müssten nun in Brüssel im Rahmen der aktuellen Mehrwertsteuerreform geschaffen werden. (dpa)


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.