TechTäglich:
Junger Falter! Die 5 spannendsten Google-Neuvorstellungen
Google hat seine traditionelle I/O-Konferenz mit der Keynote eröffnet. Genau die richtige Gelegenheit, um neue Hardware, KI-Ambitionen und wichtige Zukunfts-Projekte zu präsentieren. W&V hat die 5 spannendsten Neuvorstellungen herausgefiltert.
Frische Software, Pixel Tablet, Pixel Fold und Pixel 7a – ein pralles Programm, das Google auf seiner I/O-Keynote im Köcher hatte. W&V verrät die 5 spannendsten Neuvorstellungen.
1. Google Pixel Fold
Highlight der Präsentation war das schon im Vorfeld im Netz aufgetauchte Google Pixel Fold, das erste faltbare Smartphone des Konzerns. Junger statt altbackener Falter! Das äußere Display punktet mit 5,8 Zoll (15 cm/Verhältnis 17.4:9). Google verbaut ein extrem kontrastreiches und helles OLED-Panel mit Full HD+ (2092x 1080 Pixel) bei einer Pixeldichte von 408 ppi. Die Bildwiederholrate liegt bei flüssigen 120 Hz.
Im aufgeklappten Zustand sieht man dann die Innenseite des Pixel Fold. Mit 7,6 Zoll (19 cm) und einem Seitenverhältnis von 6:5 kommt auch hier ein OLED-Panel mit 120 Hz zum Einsatz. Aufgelöst wird innen mit 2208x1840 Pixel, das sind 380 ppi Pixeldichte.
Google schützt die Displays mit ultradünnem Glas, das wiederum von einer speziellen Plastikschicht überzogen ist. Spannende Specs, gute Größe, eine echte Konkurrenz für die Samsung-Galaxy-Fold-Reihe.
Das Gerät lässt sich ab 1899 Euro vorbestellen. Wer frühzeitig ordert, bekommt eine Pixel Watch (Normalpreis: 379 Euro) kostenlos dazu. Ausgeliefert wird ab Ende Juni.
2. Google Pixel 7a
Ebenfalls neu: das "normal große" Google Pixel 7a. Es wurde bereits im Vorfeld geleakt. Nun ist es Realität! Das Upgrade vom 6a auf das 7a ist kein Riesensprung, aber eine ordentliche Verbesserung: Beim Display unterscheiden sich beide Geräte nicht in der Größe (6,1"), aber in der Bildwiederholungsrate. Das 7a setzt auf 90 Hz, während das 6a bei 60 Hz lag. Die Kamera wurde kräftig aufgerüstet: von 12 MP auf 64 MP bei der Weitwinkellinse.
Die Frontkamera bietet nun 13 statt 8 MP, die Ultraweitlinse 13 statt 12 MP. Der Superzoom sorgt beim 7a für achtfache Vergrößerung, beim 7a war es eine siebenfache. Der neue Prozessor ist ein Google Tensor G2 statt des normalen Google Tensor. Die Akkulaufleistung wird weiterhin mit 24 Stunden angegeben. Der Preis startet ab 509 Euro. Wer jetzt kauft, erhält die kleinen Ohrhörer Pixel Buds kostenlos dazu oder die Pixel Buds Pro 110 Euro günstiger.
3. Google Pixel Tablet
Daneben wurde auch das neue Pixel Tablet aus der Taufe gehoben. Es ist Googles erstes Tablet seit langem. Damit zeigt der Konzern, dass der Tablet-Bereich nicht ganz aufgegeben wurde – trotz der übermächtigen iPad-Konkurrenz. Das Gerät besitzt ein 11"-Display. Der Rest der Hardware ist vergleichbar mit Googles bisherigen Smartphones. Es wird ein Google G2-Chip verbaut. Der Arbeitsspeicher liegt bei 8 GB RAM und bis zu 256 GB Flash-Speicher. Mit dem Tablet kommt auch ein praktisches Lade-Dock zum Einsatz. Das Tablet wird damit zu einem Hub aufgerüstet, der zur Smart-Home-Steuerung oder als digitaler Bilderrahmen eingesetzt werden kann. Das Tablet gibt es ab 679 Euro.
4. KI-Offensive mit Bard
Auch softwareseitig ist Google schwer aktiv – speziell im Bereich der KI:Google wird die Verfügbarkeit seines KI-Assistenten Bard stark erweitern. Der Konkurrent von ChatGPT kann ab sofort in 180 Ländern und Regionen genutzt werden. Ebenfalls angekündigt wurde ein mächtiges KI-Fotobearbeitungs-Werkzeug. Dieses nutzt generative KI, um zum Beispiel auf Bildern verdeckte Inhalte sichtbar zu machen. So lassen sich dann Objekte in Fotos mühelos verschieben. Der Rollout für ausgewählte Pixel-Nutzer soll noch 2023 starten. Das genaue Datum ließ Google offen.
5. Project Tailwind
Das neue "Project Tailwand" setzt ebenfalls auf Künstliche Intelligenz: Es ist ein Notizbuch mit starken KI-Funktionalitäten. Das experimentelle Feature kann vorerst nur in den USA genutzt werden. Tailwind ermöglicht es, Dokumente aus Google Drive importieren und analysieren. Danach schreibt die KI zum Beispiel eine Zusammenfassung oder erstellt Quiz-Fragen dazu. Als primäre Zielgruppe wurden Schüler und Studenten angesprochen.
Die komplette Google I/O – runtergebrochen auf kompakte 12 bzw. 16 Minuten:
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