Das wiederum konterkariert die bisherigen Bemühungen von Oatly, sich als saubere und grüne Marke zu inszenieren. Oft hatten die Werbebotschaften mehr von einem politischen Happening als von simplen Plakaten - auch in Deutschland. So brachte Oatly im Herbst 2019 eine Petition auf den Weg, die den Abdruck des CO2-Fußabdrucks auf Lebensmittelpackungen verpflichtend machen sollte - natürlich begleitet von viel medialem Wumms. Oatly schreibt sich auf die Fahnen, dass die Hafermilchprodukte weniger Emissionen verursachen als Milchprodukte. Neben Menschen, die an Laktose-Intoleranz leiden, greifen vor allem Vegetarier und Veganer zu Milchersatzprodukten wie etwa Hafermilch.

Via Twitter versuchte Oatly die Kritiker zu überzeugen:

Leider nur mit mäßigem Erfolg. Erst vor einigen Tagen äußerten sich via Instagram Influencer mit vielen Followern, die dem Thema weiter Nahrung gaben:

Die Proteste halten deswegen unvermindert an:

Inzwischen reagiert Oatly auch auf deutsche Kritik:

Allerdings finden sich auch einige Beiträge, die dem Deal Positives abgewinnen können. Sehr ausführlich beschäftigt sich Philipp Steuer mit dem Thema. Steuer, veganer Koch und Influencer, kennt sich mit PR und Kommunikation aus. Der gelernte Journalist war vor seinem Karrierewechsel unter anderem bei Mediakraft und arbeitet bis heute als Berater für Social Media und PR-Mann bei der Agentur Hypr.

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Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.