Neben eigenen AR-Apps lassen sich aber auch Apps wie Youtube, Amazon, Zalando, Instagram, Facebook, Twitter und TikTok direkt über die Brille nutzen. Auch eigene Bilder und Videos lassen sich spiegeln. Elementare Fragen etwa zur Nutzung in der Öffentlichkeit oder beim Autofahren sind noch ungeklärt. Da sich die Brille auf den ersten Blick nicht von modischen Sonnenbrillen unterscheiden lässt, können andere Menschen nicht unbedingt erkennen, dass es sich um einen Computer handelt. Kameras tracken die Umgebung und können in die Privatsphäre der Nutzer eingreifen. Außerdem können die meisten Datenbrillen nahezu von allem, was ihnen vor die Linse kommt, ein 3D Modell erstellen. Auch von Gesichtern.

Gleichzeitig rücken auch virtuelle Versionen physischer Produkte in greifbarer Nähe. Das verändert den Content von Unternehmen und bringt neue Wettbewerber auf den Plan, ist Philipp Rauschnabel überzeugt. In einer Studie untersuchte er unter anderem die Akzeptanz virtueller Produkte und stellte fest, dass die Bereitschaft der User, sich darauf einzulassen, in bestimmten Produktkategorien bereits jetzt sehr hoch ist.

Zu diesen Themen spricht Rauschnabel auch auf der Munich Marketing Week. Ebenfalls mit dabei ist Johanna Heyden. Sie verantwortet bei Vodafone die Innovationsabteilung und beschäftigt sich dabei unter anderem mit der Produktentwicklung von Augmented Reality Anwendungen. Auf der Munich Marketing Week spricht sie über die Chancen und die Bedeutung der Technik für Vodafone.

Die Munich Marketing Week macht an drei Tagen vom 30.6. bis 1.7 2021 fit für die wichtigsten Trends im Marketing. Zahlreiche Experten inspirieren auf der digitalen Bühne, geben Einblicke in die Praxis oder diskutieren kontroverse Themen. Networking-Slots sorgen für die Vernetzung mit anderen Teilnehmenden und die Mediathek bietet auch nach der Veranstaltung noch Zugriff auf die Inhalte. Mehr Infos hier.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.