Munich Marketing Week:
Amazon professionalisiert Shopping ohne Kasse
Amazon vertraut der "Just walk out"-Technologie so sehr, dass die kassenlosen Supermärkte immer größer werden. Wer dem Neuen misstraut, ist aber ebenso willkommen und kann auf herkömmliche Weise zahlen.
Amazon setzt seine Technik zum Einkaufen ohne Kassen erstmals auf der Fläche eines vollwertigen Supermarkts ein. Das am Dienstag vorgestellte neue Lebensmittel-Geschäft in Bellevue im Großraum Seattle ist gut 2300 Quadratmeter groß. Die ersten Läden mit der Technologie unter der Marke "Amazon Go" hatten zunächst eine Fläche von lediglich gut 110 Quadratmetern. Anfang vergangenen Jahres eröffnete Amazon ein erstes Geschäft, das in etwa halb so groß wie ein durchschnittlicher Supermarkt war.
In den Amazon-Läden nehmen Kunden einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht.
Allerdings sind auch traditionelle Zahlungsmittel willkommen. Bei dem hybriden Konzept bleiben keine Kundenwünsche offen.
In der jahrelangen Entwicklung der Technologie war es laut Medienberichten eine Herausforderung für Amazon, mit größeren Kundenzahlen zu arbeiten.
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In den USA hat der Online-Handelsriese inzwischen rund 30 solche Läden in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Amazon bietet die Technologie seit vergangenem Jahr auch anderen Händlern an. Im März eröffnete Amazon das erste Geschäft dieser Art in Europa in London. Es läuft genauso wie das neue große Geschäft in Seattle unter der Marke "Amazon Fresh".
Der weltgrößte Online-Händler kaufte auch die Bio-Supermarktkette Whole Foods, behielt dort aber bisher das traditionelle Kassen-Konzept.