"Ich denke, wir sehen die Möglichkeit, neuartige Produkte, Funktionen und Erlebnisse zu schaffen, für die Menschen bereitwillig und gerne bezahlen würden", erklärte Hegeman.

Monetarisierung der Inhalte als Zukunftsmodell für Meta?

Kurzfristig soll eine solche Monetarisierung offenbar kein Teil der Meta-Strategie sein, doch "auf der anderen Seite bietet dies Möglichkeiten, sowohl neue Werte als auch bedeutenden Umsatz zu schaffen und zudem eine gewisse Erweiterung des Angebots zu schaffen, und das wäre natürlich reizvoll", wie Hegeman weiter ausführt. In einem "Fünfjahres-Horizont" könne ein solcher Plan einen großen Unterschied machen. 

Auch Mark Zuckerberg scheint in Sachen Bezahlsysteme langfristig zu denken. Der Meta-CEO hatte sich im Juni zu den bereits bestehenden Monetarisierungs-Modellen auf Instagram und Facebook auf Social Media geäußert und versichert, dass Meta bis 2024 keinen Anteil an diesen Gewinnen haben würde - jedoch nichts über die Zeit danach gesagt. 

Indes ist Meta nicht das einzige Unternehmen, das Bezahlfunktionen auf Social Media ergründet. Tiktok testet ebenfalls bereits kostenpflichtige Abonnements, während Twitter bezahlte Super Followers hat. Auch Telegram und das strauchelnde Snapchat haben bestimmte Funktionen hinter eine Bezahlschranke gesteckt. 


Autor: Jennifer Caprarella

Jennifer Caprarella begann ihre Karriere in einer Entertainment-Nachrichtenagentur, wo sie direkt nach dem Praktikum die Leitung eines der TV-Ressorts übernahm, und entdeckte als freiberufliche Redakteurin schließlich ihre Affinität für Digital-, Social-Media- und Tech-Themen. Wenn sie nicht von ihrer Heimatstadt München aus in die Tasten haut, treibt sie sich in Londons Theaterhäusern rum oder geht mit Hündin Luna auf Fährtensuche.