2. Eigenständige Markenidentität

Louise Holmes, Director of Creator Partnerships, Meta EMEA

Louise Holmes, Director of Creator Partnerships, Meta EMEA

Creator:innen wurden lange als Personen definiert, deren Persönlichkeit ihre Marke ist. Sie haben sich in ihren Communities eine Identität aufgebaut, indem sie andere interaktiv unterhalten. Diese Authentizität macht sie auch weiterhin so attraktiv für Unternehmen und Werbetreibende. Diese Beziehungen zwischen Creator:innen und Marken werden künftig noch stärker werden.

Heutzutage unterstützen wir diesen Prozess bereits durch Branded-Content-Partnerschaften, z. B. mit unserem Brand Collaborations Tool. Wir werden immer mehr Creator:innen sehen, die aktiv gemeinsam mit Marken etwas erschaffen, anstatt dass Creator:innen nur bestehende Produkte vermarkten. Neue Tools und die Entstehung des Web 3.0 werden es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Unternehmen aufzubauen - sei es im Bereich Mode, Literatur, VR/AR-Effekte oder anderes.

3. Aufkommen neuer Formate

Creator:innen haben immer mehr Möglichkeiten, ihre Geschichten zu erzählen. Meta und andere Plattformen geben ihnen bereits heute die Flexibilität, mit Formaten zu experimentieren, die den Geschmack ihrer Community treffen. Kurze Videoformate, wie z. B. Reels werden beliebter.

Im letzten Quartal ist die Zeit, die Nutzer:innen auf Facebook und Instagram mit Reels verbracht haben, um 30 Prozent gestiegen. Außerdem testen wir neue Möglichkeiten, sich über Augmented Reality (AR) auszudrücken. Monatlich nutzen bereits mehr als 700 Millionen Menschen auf unseren Plattformen AR, beispielsweise um sich zu verbinden, kreativ zu sein oder auch Produkte zu bewerben. Der Großteil dieser AR Effekte wurde von unseren Creator:innen geschaffen.

Die Zukunft wird uns noch viele weitere innovative Formate bringen. Einige sind bereits im Kommen, darunter durch KI erstellte Avatare, Text- und Bildgeneratoren vom Typ GPT-3, leistungsstarke und einfach zu bedienende 3D-Produktionssoftware sowie Interaktions-/Simulations-Engines wie Unity. Diese Tools werden es ermöglichen, Content zu erstellen, wie wir ihn bisher noch nicht gesehen haben. Und die Entwicklung dieser und ähnlicher Tools kann dazu führen, dass Creator:innen nicht nur Inhalte erstellen, sondern ganz neue KI-Inhalte erfinden.

4. Mehr kreative Kollaborationen

Creator:innen genießen heute beim Erstellen ihrer Inhalte viel Autonomie. Gleichzeitig nutzen sie aber auch neue Optionen der Zusammenarbeit. Plattformen wie Roblox, Fortnite oder auch Crayta von Meta dienen Creator:innen als Anlaufstellen, um neue immersive Welten zu erschaffen oder sich an ihrer Entwicklung zu beteiligen. Immersive Umgebungen und 3D-Kreationen werden das Metaversum prägen. Und Creator:innen könnten maßgeblich daran beteiligt sein, indem sie mit Marken und Unternehmen zusammenarbeiten, mit ihnen digitale Welten aufbauen und die globalen Verkaufsmöglichkeiten nutzen. Ich freue mich darauf, diese Trends weiterzuverfolgen und bin gespannt auf die Entwicklungen, die die junge Generation von Creator:innen vorantreiben wird.

Zur Autorin: Louise Holmes, Director of Creator Partnerships, Meta EMEA


Autor: W&V Gastautor:in

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