Sinkende Kosten in der Supply Chain

Wer im digitalen Ökosystem welchen Beitrag für eine erfolgreiche Ad-Auslieferung übernimmt - das ist heute oftmals noch schwer zu messen. Blockchain-Lösungen ermöglichen hier Transparenz über jede Transaktion. Laut der Studie kann so Vertrauen in den Ad-Tech-Markt wiederhergestellt werden. Weil dann außerdem nicht mehr so viele Intermediäre benötigt werden, würden auch die Gebühren in der Supply Chain sinken.

Die Potenziale von Blockchain rund um die Datenschutz-Novelle DSGVO wurde mittlerweile von einfacher umsetzbaren Consent Management-Standards überholt. Der Studie zufolge hat die Blockchain voraussichtlich auch bei der Datenqualität bei Targeting und Attribution das Nachsehen. „Es ist sicher richtig, dass die Technologie längst noch nicht marktreif für den Einsatz im Marketing ist, aber viele bahnbrechende Erfindungen wurden in ihren Anfängen als untauglich kritisiert", sagt der OWM-Vorsitzende Uwe Storch. "Als Werbungtreibende benötigen wir dringend mehr Transparenz in der digitalen Wertschöpfungskette. Wenn die Blockchain-Technologien dabei künftig ihren Beitrag leisten kann, sehen wir Potential für diese Technologie."

Die Studie wurde von Vonwerschpartners Digital Strategies 2019 durchgeführt. Dazu wurden Branchenstudien, Medienberichte, Anbieter und Projekte hinzugezogen sowie Experten-Interviews mit Werbungtreibenden, Agenturen und Blockchain-Anbietern. Daraus haben die Studienbetreiber Anwendungsszenarien entwickelt und sie auf ihre Umsetzbarkeit hin bewertet .


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.