Globaler Media-Etat:
Bayer lässt um 800 Millionen pitchen
Bayer ist der nächste weltweite Großkonzern, der sein Mediageschäft bei einem einzigen globalen Player konsolidieren will. Um den 800-Millionen-Dollar-Media-Etat wird jetzt neu gepitcht.
Nach Informationen von Campaign US schreibt der Pharmariese Bayer seinen weltweiten Media-Etat neu aus. Der Topf, der auf rund 800 Millionen Dollar geschätzt wird, wird aktuell von der WPP-Tochter Mediacom und der Omnicom-Tochter PHD betreut. WPP organisiert seit 2010 das internationale Media-Geschäft des Pharmariesen. 2014 übernahm PHD davon fünf Länder, darunter auch Bayers Heimatland Deutschland. Am neuen Pitch sollen auch eine Reihe anderer Holdings, darunter Dentsu und IPG teilnehmen.
Einen Teil des Media-Einkaufs wickelt Bayer inzwischen auch inhouse ab. Im Jahr 2018 ging der Konzern eine Partnerschaft mit MightyHive von S4 Capital ein, um den programmatischen Mediaeinkauf im eigenen Haus durchzuführen. Damals setzte sich das Unternehmen das Ziel, bis 2020 den Großteil des digitalen Mediaeinkaufs in der Region im eigenen Haus durchzuführen.
Die Überprüfung von Bayer ist ein weiteres Beispiel für ein großes, globales Unternehmen, das eine globale Überprüfung einleitet, um das Geschäft mit einem einzigen globalen Partner zu konsolidieren.