Shopping-Sender:
1-2-3.tv übertrifft Prognose für 2020
Der Auktionssender gehört zu den Häusern, die gut durch die Pandemie kamen: Der Umsatz wuchs 2020 um 23 Prozent. Mit neuen Angeboten für junge Zielgruppen soll der positive Trend ausgebaut werden.
Schon im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass Shopping-Sender gut durch die Pandemie kommen würden – das Einkaufen von Zuhause aus war schließlich beliebter denn je. Bei dem Auktionssender 1-2-3.tv liegen jetzt die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vor. Demnach hat das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 23 Prozent auf 155 Millionen Euro erzielt – ursprünglich ging die Prognose von einem Wachstum von rund 20 Prozent aus. Damit wuchs das Unternehmen zugleich um acht Prozentpunkte stärker als der Wettbewerb im Bereich E-Commerce, dessen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent gestiegen ist.
Diesen positiven Trend will 1-2-3.tv-Geschäftsführer Jörg Simon nun weiter ausbauen – vor allem mit Hilfe von Investitionen ins Digitalgeschäft sowie in das Omnichannel-Angebot. "Die Ansprüche der Kunden an ihr Einkaufserlebnis wandeln sich", sagt Simon. "Sie wünschen sich den persönlichen Kontakt und Beratung, bequem von Zuhause aus. Sie wollen Shopping erleben, inspiriert und beraten werden – das reine Präsentieren und Bestellen von Waren reicht nicht mehr aus."
Mehr Interaktion mit den Kunden
Hier setze der Sender mit seinem Angebot und der Erfahrung an: "Die Nähe zu unseren Kunden ist eine unserer Kernkompetenzen, die wir mit Live-Beratung, Spannung und der Community in eine hohe Conversion übersetzen können." Und das sieht im Angebot so aus: 1-2-3.tv investiert in digitale Auktionsmodelle, die parallel zum linearen Angebot laufen. Zu diesen gehört das Live-Shopping Angebot 123.tv+, das im vergangenen Jahr gestartet wurde und unter anderem über Facebook, YouTube und die Website (www.1-2-3.tv/plus) gestreamt wird.
"Die Kundenansprache ist somit nicht länger eindimensional, sondern interaktiv", so Simon. "Unsere Kunden stellen Fragen, voten für Produkte, bestimmen deren Preise mit und beraten sich gegenseitig im Live-Chat – das stärkt unsere Community und zahlt positiv auf die Customer Experience ein." Der Gamification-Ansatz und das Investment in die Digitalstrategie zahlen sich offensichtlich aus: TV bleibt mit rund 70 Prozent Umsatzanteil zwar weiter der Hauptabsatzkanal, jedoch gewinnt der Digital Share mit 30 Prozent weiter an Relevanz und verzeichnet im Jahresvergleich ein Wachstum von 33 Prozent. Vor allem der App-Anteil (Second Screen) stieg im vergangenen Jahr um 50 Prozent.
Ein weiterer Effekt der Digital-Offensive ist die Verjüngung und Erweiterung der Zielgruppe. "Mit Start der digitalen Angebote nehmen wir eine Zunahme in der Generation X wahr, die wir künftig noch konsequenter ansprechen wollen", so Simon. Die digitale Präsenz soll dafür im laufenden Jahr weiter ausgebaut werden. Und auch die Weiterentwicklung der App soll dazu verstärkt beitragen.