Für Außen- und Digitalwerbung:
Ströer sucht "vielfältige Typen und unterschiedlichste Erfahrungen"
Bei Ströer, Digitalvermarkter Nr. 1, sind Menschen gefragt, "die Unternehmergeist mitbringen". Ein Austausch mit Personalchefin Birgit Oßendorf-Will.
Vor eineinhalb Jahren hat Ströer das Label "Außenwerber" endgültig um den Titel "Digitalvermarkter" ergänzt. Damals kaufte das Kölner Vermarktungsunternehmen das Telekom-Portal T-Online inklusive Vermarkter Interactive Media. Im Gegenzug beteiligte sich die Telekom an dem Kölner Konzern. Seither steht Ströer Digital als klare Nummer eins in der deutschen Digitalvermarkter-Landschaft da.
Mit dem neuen Unternehmenszuschnitt geht auch eine veränderte Personalpolitik einher. An deren Spitze steht Birgit Oßendorf-Will. Sie wirkte zuvor bei der Deutschen Telekom und trägt seit Sommer vergangenen Jahres die Verantwortung für Human Resources bei der Ströer Gruppe, die rund 4500 Mitarbeiter beschäftigt. Tendenz: offensichtlich steigend.
Wo Ströer sein Personal rekrutiert
Wie Ströer vielversprechenden Nachwuchs findet? Über die verschiedensten Wege. Stellengesuche in Print, Netz und Social Web nebst neuen IT-Stellenbörsen sind selbstverständlich. Empfehlungsmarketing der Ströer-Kollegen gehört dazu. Darüber hinaus sucht das Team um Birgit Oßendorf-Will den direkten Kontakt zu neuen Mitarbeitern. "Wir nutzen Messen, um dort aktiv auf Suche zu gehen. Gerade eben haben wir auf der OMR unsere Kärtchen verteilt und interessante Menschen angesprochen."
So vielfältig die Gruppe, so unterschiedlich ist das Profil, das Ströer beim Recruiting ansetzt: "Wir suchen Menschen, die sich vernetzen können, die wissen, wie man Werbekunden und Nutzer sinnvoll zusammenbringen kann, persönlich und technisch. Ströer ist ein Unternehmen, das vielfältige Typen und die unterschiedlichsten Erfahrungen sucht", betont die Personalchefin.
Interessant: Laut Birgit Oßendorf-Will ist die Zeit günstig für Quereinsteiger, "die Unternehmergeist mitbringen". Vor allem Bewerber aus der Kommunikationsbranche seien hier gefragt. Der Kölner Konzern lockt Bewerber übrigens nicht mit spektakulärem Einkommen. Die Personalchefin wirft ein ganz anderes Gewicht in die Waage: "Es gehört mehr dazu als ein gutes Gehalt. Ströer als Arbeitgeber verbindet die Sicherheit eines Konzerns mit der Innovation eines Startups."
Wie Ströer seine Teams aufs neue Miteinander einstimmt
Doch wie bringt Ströer die ganzen neu erworbenen Firmen und Startups unter ein Dach? "Ein Beispiel: Im Bereich Vermarktung haben wir erst vor wenigen Tagen rund 600 Sales-Kollegen und Mitarbeiter, die den Bereich ergänzen, zu einem großen Meeting geladen – ein riesengroßes Kick-off für die Vermarktung unter der Marke Ströer."
Auch lenkt der Konzern das künftige Personal gleich mal in neue Bahnen. Birgit Oßendorf-Will: "Wir bilden verstärkt aus und setzen gerade ein Traineeprogramm auf. Aber auch Praktikanten und Duale Studenten wirken bei Ströer - ein guter Weg, um Menschen frühzeitig ans Unternehmen zu binden."
Wen hat Ströer gefunden?
Beim jetzt größten Digitalvermarkter Ströer, wo ab sofort mit Christian Schmalzl neben Udo Müller ein zweiter CEO wirkt, hat seit einem Jahr ein Manager den Gesamtüberblick übers Marketing. Robert Bosch wurde zum Chief Marketing Officer (CMO) von Ströer berufen. Er trägt seit Februar 2016 "die gesamthafte Verantwortung für das nationale Vermarktungsgeschäft", wie es im Konzern-Sprech heißt. Bosch hat Erfahrung in der klassischen Vermarktung, aber eben auch im Digitalgeschäft.
An Marc Schmitz liegt es als CEO der neuen Ströer Content Group seit vergangenem Sommer, nach der Akquisition von T-Online die einzelnen Assets enger zusammenzuführen und zu verzahnen. Ströer beschreibt ihn als "operativ starken Aufbau-Manager mit ausgeprägtem Technologie-Knowhow".
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