Die neue Kombi kann, wenn sie an den Start geht, eine Printauflage von an die neun Millionen Stück in die Waagschale werfen. Darüber hinaus verspricht der Vermarkter Score Media Group einen reibungslosen Zugriff auf die Onlinewerbeplätze der Zeitungen und damit eine crossmediale Reichweite von 41 Millionen Nutzern im Monat.

Dieses Inventar befindet sich nach Zukäufen im Digitalbereich allerdings im Portfolio des Digitalvermarkters Ströer, was Branchenkenner als strategischen Nachteil empfinden, hat doch Ströer die Erstrechte an den digitalen Werbeflächen. Christian Schmalzl, COO von Ströer, verspricht dem neuen Vermarkter zum Start jedoch noch einmal den "direkten Zugriff auf das Onlineinventar der Verlage" und will seine "Kompetenz als Digitalvermarkter der Score Media für Crossmedia-Angebote als Partner anbieten". Schmalzl sieht im gebündelten Vermarktungsportfolio "herausragende Potenziale für Werbekunden".

Schon im Sommer soll das Angebot der Score Media Group stehen und es sollen Gespräche mit Kunden und Agenturen stattfinden. Die bisherigen Zeitungskombis Nielsen Ballungsraum Zeitungen (NBRZ) und Medienhaus Deutschland (MHD) erfüllen noch ihre laufenden Verträge, sollen sich aber zum Jahresende auflösen.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.