
Immobilienprojekt:
Wohnen bei Aldi? In Berlin ist das bald möglich
Der Discounter Aldi wird zum Bauherren - zumindest in Berlin. Dort sollen an 30 Standorten gemischt genutzte Immobilien entstehen. Erste Pläne sind bereits zu besichtigen.

Foto: Aldi Nord
"Im Erdgeschoss ein Aldi-Markt und darüber Wohnungen", so stellt sich Florian Scholbeck, Geschäftsführer Kommunikation Aldi Einkauf die Zukunft vor. Da in Berlin die Flächen und somit der Wohnraum immer knapper werden, strebe der Lebensmittelhändler eine Mischnutzung von Gebäuden an.
"Die Situation in und um Berlin betrifft uns gleich in zweierlei Hinsicht", ergänzt Jörg Michalek, Geschäftsführer der Aldi Immobilienverwaltung. "Selbstverständlich wollen wir auch weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden als Nahversorger vor Ort sein. Dafür müssen wir expandieren." Je höher das Bevölkerungswachstum, desto höher sei auch der Bedarf an Aldi-Filialen. "Unser Bedarf entsteht vor allem an Standorten mit großflächigen Verkaufsstellen. Und natürlich möchten wir an möglichst hochfrequentierten Lagen für unsere Kunden da sein. Die Kombination von Aldi-Märkten und angeschlossenem Wohnraum ist deshalb eine konsequente und vor allem zukunftsorientierte Lösung", so Michalek.
Rund 2.000 Wohnungen sollen an rund 30 Standorten im Stadtgebiet von Berlin entstehen. Wie das aussehen könnte, lässt sich derzeit an zwei Leuchtturmprojekten studieren. 200 Wohnungen werden in den Stadtteilen Neukölln und Lichtenberg gebaut. Weitere fünfzehn Projekte in der Kombination aus Aldi-Markt und Wohnungsbau befinden sich in konkreter Planung.
Aldi Nord setzt bei diesem Vorhaben auf eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtbezirken und dem Berliner Senat. "Mit den Leuchtturmprojekten wollen wir den Startschuss für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin und insbesondere den Stadtbezirken setzen. Wir möchten aktiv bei der Nachverdichtung Berlins und beim ökologischen Stadtumbau unterstützen", sagt Jörg Michalek.
So sehen die Pläne für Lichtenberg aus: