
Social Media:
Wie Ikea seinen Katalog auf Instagram gebracht hat
In Norwegen hat Ikea das Interesse für seinen Katalog mit einer Instagram-Kampagne angeheizt. Dabei hat das Unternehmen die User dazu gebracht, das kompletten Print-Produkt zu digitalisieren und einen Social-Media-Katalog zu erstellen.
Die Erscheinung des Ikea-Kataloges ist für das Unternehmen und für Ikea-Fans ein Ereignis. Nicht umsonst feiert das Möbelhaus seine Veröffentlichung mit eigenen TV-Spots.
In Norwegen hat Ikea das Interesse für seinen Katalog mit einer Instagram-Kampagne angeheizt. Dabei hat das Unternehmen die User dazu gebracht, das komplette Print-Produkt zu digitalisieren und einen "Social-Media-Katalog" zu erstellen. Nach Angaben der Agentur SMFB hat es vier Wochen gedauert, bis alle Seiten online waren. Als Aktivierung gab es für die User ein Gewinnspiel. Ikea versprach allen Teilnehmern, jede Woche ein Möbelstück zu verlosen. Mitmachen konnte, wer eine Katalog-Seite mit seinem Lieblings-Produkt abfotografierte und das Bild mit dem Hashtag #Ikekatalogen und dem Produktnamen postete.
Für diese Kampagne konnte Ikea ohne Mediabudget die Mechanismen des Foto-Netzwerk nutzen und auf die Beteiligung der User setzen. Doch Instagram kündigte für 2014 bezahlte Werbemöglichkeiten für Unternehmen ein. Anzeigen werden gekennzeichnet als "Sponsored" Post. Zu Beginn haben nur einer Handvoll Marken diese Möglichkei. Dabei sollen diejenigen Unternehmen zum Zuge kommen, die bereits auf der Plattform aktiv sind. Bereits am 1. November 2013 schleuste Instagram erstmals ein gesponsortes Bild auf sein Portal, und zwar von der Designermarke Michael Kors. Es erzeugte viel Feedback - aber nicht nur positives. Inzwischen haben Marken wie Levi’s, Lexus und Ben and Jerry’s nachgezogen.
Instagram wurde 2012 für eine Milliarde Dollar von Facebook übernommen und hat nun die Aufgabe profitabel zu werden.