
Internet of Things:
Telekom bündelt IoT in offenem Hub
Dass Kooperation und Open Source der Schlüssel für die Anwendungen der Zukunft sind, zeigt die Corona-Warn-App. Beim Internet of Things geht die Telekom mit gutem Beispiel voran und startet ein Hub für alle.

Foto: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom stellt eine offene Plattform für das Internet der Dinge (IoT) zur Verfügung, die für Kunden, Entwickler, Betreiber, Partner und Lieferanten leicht zugänglich sein soll. Start ist im zweiten Halbjahr 2020. Für das Geschäftsfeld IoT gründet das Unternehmen sogar eine eigene Tochter: Zum 1. Juli 2020 nimmt die Deutsche Telekom IoT GmbH ihren Betrieb auf.
Von der Ausgründung erwartet sich die Telekom vor allem mehr Schnelligkeit aufgrund schlankerer Entscheidungsstrukturen. "Als eigenständiges Unternehmen sind wir agiler und können den schnell wachsenden IoT-Markt besser bedienen", sagt Rami Avidan, designierter Geschäftsführer der Deutschen Telekom IoT GmbH. Zu ihren Aufgaben zählt das gesamte IoT-Geschäft der Deutschen Telekom - vom technischen Vertrieb über das Lösungsdesign bis zur Produktion.
Zentraler Anlaufpunkt für alle Akteure soll dabei die neue Plattform werden. Der Anspruch des IoT-Hub: Transparent, mit Standards und offenen Schnittstellen. Er verbindet Geräte, Clouddienste und Lösungen für die Datenanalyse. Dabei setzt die Telekom nicht nur auf eigene IoT-Angebote, sondern schafft auch einen Marktplatz für Partner. Alle Bausteine sind miteinander kompatibel. Kunden können sich ihre Wunschlösung individuell zusammenbauen und betreiben. Die Entwicklungszeit bis zur Marktreife verkürzt sich drastisch, so die Hoffnung.
"Wir schöpfen mit dem IoT-Hub das volle Potenzial im Internet der Dinge aus", sagt Rami Avidan. "Mit der Zusammenführung aller IoT-Komponenten in einer Infrastruktur bieten wir ein einzigartiges betriebliches Umfeld. Damit etabliert die Telekom als erster Anbieter weltweit eine derartige Plattform. "
Nach dem Start soll der IoT-Hub laufend erweitert werden. Die Informationen zu den neuen IoT-Diensten bündelt die Telekom hier.