Weltweiter automatisierter Einkauf:
Spotify jetzt mit Programmatic Audio
Weltweit und ab sofort können Werbekunden bei Spotify Reklameumfelder im Digital Audio programmatisch einkaufen.
Werbekunden können beim Streaming-Service Spotify ab sofort Reklameumfelder im Digital Audio programmatisch einkaufen. Der automatisierte Sales-Service gilt weltweit. Das teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Rahmen des weltweiten Angebots arbeite Spotify mit den drei bekannten Programmatic-Plattformen App Nexus, Rubicon Project und The Trade Desk zusammen, heißt es weiter.
Programmatic Advertising bei Spotify bedeutet auch: Targeting nach Alter, Geschlecht, Genres und Playlists. Mit dem erweiterten programmatischen Angebot könnten Werbekunden nun erstmals Video-, Display- und Audio-Formate in Echtzeit buchen und ihre Werbebotschaften mit mehr als 70 Millionen Musikfans in 59 Märkten teilen, heißt es dazu vom Anbieter.
Die Offerte dürfte im deutschen Werbemarkt auf großes Interesse stoßen, zumal Spotify im Netz eindeutig der Audio-Platzhirsch ist. Knapp 104 Millionen Webradio-Sessions pro Monat entfallen laut der aktuellsten MA IP Audio auf den Streamingservice, die seit Jahresanfang auf die Sales-Dienste des Hamburger Vermarkters RMS verzichtet und im Alleingang die Werbezeitenvermarktung stemmt. Zum Vergleich: Nur alle Audio-Angebote zusammen genommen, die ihre Programme simulcast ins Netz streamen, können Spotify toppen – mit 105,6 Millionen Sessions.
Übrigens: Die erste programmatische Audio-Lösung im digitalen Markt lieferte die Hamburger RMS Ende 2015. Der Vermarkter entwickelte zusammen mit Amnet, digitale Targeting-Plattform und zentraler Partner für programmatischen Mediaeinkauf des Dentsu Aegis Networks, ein Konzept. Als weiterer Kooperationspartner war AppNexus mit seiner Technologie-Plattform für den automatisierten Mediahandel im Boot. Burger King – Kunde der Vizeum innerhalb des Dentsu Aegis Netzwerks – war der erste Kunde, für den die individualisierte Kampagnenaussteuerung und -optimierung in Echtzeit zum Einsatz kam.