Die dritte Dimension bei der Digitalsierung der Agentur betrifft das Leistungsportfolio. "Es geht darum, zu identifizieren, wo die Reise hingeht und was die Geschäftsfelder der Zukunft sind“" erklärt Schieck. "Wir sehen uns als Regelbrecher. Die Gewinner werden diejenigen sein, die dem Kunden das Leben mit digitalen Assistenten erleichtern." In diesem Zusammenhang sieht er als wichtiges Thema auch den E-Commerce an. "Denn das Internet ist mehr als eine digitale Litfaßsäule". E-Commerce kann als Vehikel den Geschäftserfolg vergrößern, ist er überzeugt. Die Business-Modelle selbst sind dabei aber nicht neu, es sind die technischen Möglichkeiten. "Beispiel Social Commerce: Tupper-Partys gibt es ja schon lange, doch übertragen auf Facebook sieht man, dass diese Konzepte jetzt viel lauter und schneller werden", so Schieck. Zentral seien bei allen Online-Käufen die validen Kundendaten, die dabei – auf freiwilliger Basis - gesammelt werden können und ein deutlich genaueres Kampagnen-Management als früher ermöglichen. "Die meisten meinen, das Internet wäre umsonst, aber das stimmt nicht, bei Facebook etwa zahle ich mit der Preisgabe meiner persönlichen Vorlieben." Das Leben ist doch nie umsonst.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".