Corporate Architecture :
So sieht die neue Aldi-Zentrale aus
Es heißt nicht mehr Firmenzentrale, sondern Campus: Die ersten Mitarbeitenden von Aldi Nord beziehen ihren neuen Arbeitsplatz mit Hörsaal, Co-Working-Spaces und viel Grün.
Planmäßig konnten die Verantwortlichen am Mittwoch, 9. März, das neue Verwaltungsgebäude des Discounters Aldi Nord in Essen-Kray eröffnen. Nach drei Jahren Bauzeit beginnt nun der Einzug. Ab April sollen die ersten Aldi-Mitarbeitenden in dem neuen Gebäude arbeiten. Torsten Janke, Geschäftsführer der Albrecht KG und als Bauherr verantwortlich für den Aldi Campus, ist besonders stolz darauf, dass der Baum im geplanten Rahmen geblieben ist. Ein solches Projekt gerade in Zeiten einer Pandemie im Kosten- und Zeitrahmen abzuschließen sei nur mit Teamarbeit möglich gewesen, sagt Janke.
Auf einer Fläche so groß wie 14 Fußballfelder will der Discounter seinen Angestellten eine hochmoderne, agile Arbeitswelt bieten, mit viel Raum für Kooperation und Kommunikation. Für Aldi Nord steht der Campus für den Transformationsprozess der Unternehmensgruppe.
Der Bürokomplex besteht überwiegend aus Open Space Büros, Co-Working Flächen und verschiedenen Kommunikations-Hubs. Bei insgesamt rund 1.200 festen Arbeitsplätzen im Hauptgebäude gibt es weniger als 50 Einzelbüros. Um ein Maximum an Transparenz zu gewährleisten, ist der Großteil des Gebäudes verglast. Mehr als 2.000 Mitarbeiter können am Campus Platz finden. Zum Campus gehören außerdem eine Kindertagesstätte, ein eigener Hörsaal, ein Mitarbeiter-Restaurant und einen Fitnesspavillon.
Die umliegenden Parklandschaften und Außenterrassen sowie verschiedene Ruhezonen laden zum Verweilen ein. Das Herzstück bildet die integrierte Plaza inmitten des Campus. Im Sinne einer nachhaltigen Bauweise wurden zudem die Dächer der Gebäude zum großen Teil mit Grünflächen und Fotovoltaikanlagen ausgestattet. Zudem nutzen die Gebäude Geothermie und es gibt Ladestationen für Elektromobilität.
Der Campus soll dazu beitragen, Aldi als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. "In der heutigen Zeit und im Werben um die besten Talente ist es unabdingbar, Mitarbeitern ein hochmodernes und einladendes Arbeitsumfeld anzubieten", sagt Janke.
Der Entwurf stammt von der Architektin Jessica Borchardt aus Hamburg. Die Ausführungsplanung verantwortet das Team von Gerber Architekten.