In Deutschland ist das Businessmodell zwar noch etwas weniger verbreitet, doch auch hier gibt es schon Anbieter, die beim Aufbau helfen – etwa die Plattform Steady. Wie Patreon bietet sie den Kunden Unterstützung beim Aufbau des Angebots. Dafür behält die Plattform ebenfalls einen Anteil an den Transaktionsumsätzen des Kunden bei – hier sind es einheitlich zehn Prozent.

ZU den Nutzern von Steady zählen unter anderem bereits Übermedien und der BildBlog. Aber auch erste Instagrammer haben das Tool entdeckt, etwa Anna Brachetti, die den Elternblog Langsam Achtsam Echt betreibt, der Podcast Gedankensalat sowie der vegane Foodblog Eat this.

Die zahlenden Besucher akzeptieren die Paywall durchaus - wenn denn die Qualität stimmt. "Endlich mal wieder Mehrwert. Danke dafür!", kommentiert etwa eine Followerin von Langsam Achtsam Echt. "Oberflächliches, Selbstdarstellungsgeplänkel geht mir hier bei Instagram so auf die Nerven." Für Content mit Mehrwert also durchaus ein Zahlungsmodell, das Schule machen könnte.   


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.