
Pop-Up-Store im Zentrum:
So feierte Aldi seine Bistro-Eröffnung in München
Champagner, Stars und Sternchen und Party-Beats - der Discounter Aldi Süd zelebrierte seine Bistro-Eröffnung in München als Happening. W&V-Redakteurin Lena Herrmann hat sich unter die Partygäste gemischt.

Foto: Lena Herrmann
Nach Köln ist jetzt München dran: Aldi Süd eröffnet in der bayerischen Landeshauptstadt sein Pop-Up-Store Aldi Süd. Und alle kommen. Der Discounter setzt seit ein paar Monaten auf ein Restaurant, in dem günstig gegessen werden kann: Das Menü kostet 7,99 Euro, täglich wechseln die Gerichte, immer ist ein Fleisch-, ein Fisch- und ein vegetarisches Gericht auf der Karte. Die geladenen Gäste ließen sich sehen: neben diversen Foodbloggern bereicherten auch Mode-Influencer Riccardo Simonetti und TV-Schauspieler Hardy Krüger jr. die Gästeliste. Live-Musik gabe es am späten Abend vom Österreicher Matakustix.
Die geladenen Gäste der Eröffnung konnten die Speisen gleich probieren - wenn auch es zu den Stoßzeiten ein bisschen dauerte, bis die Gerichte auf dem Tisch standen. Die Qualität ist zufriedenstellend, der Geschmack solide. Überraschungen finden sich auf den Tellern nicht. Das wird reichen, um die Gäste in den Schmuckhof der Alten Akademie zu locken. Bis Ende des Jahre ist das Bistro in einem stylischen Container hier vertreten.
Die Location passt
Mitten in der belebten Fußgängerzone, hinter dicken Mauern, liegt der Innenhof und vermittelt den Besuchern das Gefühl, einen Geheimtipp entdeckt zu haben. Gleichzeitig sorgt der Standort für regen Publikumsverkehr. Dass der nächste Aldi rund einen Kilometer entfernt ist, stört nicht. Von hier wird die Küche des Pop-Up-Bistros beliefert. Die Lebensmittel mal schnell nachkaufen, die man als leckeres Gericht gerade gegessen hat, wird wahrscheinlich niemand.
Am Donnerstagabend gibt sich Aldi Mühe, möglichst jung und hip zu erscheinen. Die Gäste sind jung oder tun zumindest so, die Beats, die aus den Boxen hallen, sind modern und tanzbar. Bunte Scheinwerfer vermitteln Club-Atmosphäre.
Die Gäste jedoch tanzen nicht, sie essen. Und vor allem zeigen sie sich. Aldi Süd hat sich viel Mühe gegeben, mehr oder weniger bekannte Stars zur Veranstaltung zu kriegen - die Presse soll schließlich einen Grund haben, vorbeizukommen und zu berichten.
Aldi verknüpft mit den Bistros die Hoffnung, jünger und angesagter zu wirken. Zumindest am Donnerstagabend in München ist dieser Plan aufgegangen. Hier lesen Sie mehr zum Interview von W&V mit Marketingleiterin Sandra Sibylle Schoofs über die Strategie hinter dem Bistro.